"Masters of the Universe": Netflix verwirft He-Man-Realverfilmung

He-Man war für viele Kinder der 80er-Jahre ein Held. Die geplante Realverfilmung hat Netflix nun aber gecancelt. (Bild: Netflix)
He-Man war für viele Kinder der 80er-Jahre ein Held. Die geplante Realverfilmung hat Netflix nun aber gecancelt. (Bild: Netflix)

He-Man erhält doch keine Frischzellenkur bei Netflix: Der Streamer hat sich von Plänen verabschiedet, den muskelbepackten Actionhelden in einem neuen Realfilm zum Leben zu erwecken.

In den 80er-Jahren gab es nur wenig Spielzeug, das noch beliebter war als die Figuren der "Masters of the Universe"-Reihe, die ab 1983 auch in einer eigenen Zeichentrickserie zu sehen waren. Der große Held der Serie: He-Man. Für alle Nostalgiefans gab es 2021 gute Nachrichten. In der Animationsserie "Masters of the Universe: Revelation" von Regisseur Kevin Smith ("Dogma", "Clerks - Die Ladenhüter") hauchte Netflix dem muskelbepackten Helden neues Leben ein. Und das sollte es noch nicht gewesen sein: Zusätzlich zur Animationsserie plante der Streamingdienst auch eine Realverfilmung des Kultstoffes. Im Februar 2023 sollten eigentlich die Dreharbeiten starten.

Doch wie "Variety" berichtet, ist das Projekt nun Geschichte. Der US-Branchendienst beruft sich auf mehrere Insider-Quellen. Damit bleibt der Wunsch von He-Man-Fans auf eine erneute Realverfilmung nach dem Action-Kracher mit Dolph Lundgren aus dem Jahr 1987 unerfüllt - und das, obwohl Jungstar Kyle Allen bereits als Hauptdarsteller besetzt worden war. Adam und Aaron Nee sollten Regie führen.

He-Man-Verfilmung droht Ende als Millionengrab

Das vorzeitige Ende der Filmidee ist ein weiteres Kapitel einer langen Odyssee. Schon seit 2007 halten sich hartnäckig Gerüchte um eine Verfilmung, doch die Pläne wurden immer wieder über den Haufen geworfen. Regisseur und Drehbuchautoren wie Joseph McGinty Nichol und David S. Goyer wurden mit dem Film betraut, dann aber wieder abgezogen. Vor Kyle Allen wurde "To All the Boys I've Loved Before"-Star Noah Centineo für die Hauptrolle gehandelt.

Auch die Filmrechte gingen von einer Hand in die nächste. Nach Warner Bros. und Sony landeten sie zuletzt bei Netflix. Die lange und bislang erfolglose Entwicklung schlägt finanziell ordentlich zu Buche: Bereits mehr als 30 Millionen US-Dollar soll die He-Man-Realverfilmung verschlungen haben. "Variety" spekulierte, die Rechte könnten nun erneut den Besitzer wechseln, um doch noch filmisch umgesetzt zu werden. Doch eines ist klar: Das finanzielle Risiko wird immer größer.