Mehmet Scholl: “Ich hatte Gehirn-Schluckauf”
Seine Kritik an Joachim Löw und seinem Taktikchef Urs Siegenthaler kam gar nicht gut an. Vor dem Halbfinale Portugal gegen Wales bewies Mehmet Scholl nun: Er geht mit sich selbst genauso hart ins Gericht wie mit anderen.
Dass Mehmet Scholl die Kritik, die er an Joachim Löw und seinem Taktikchef Urs Siegenthaler nach dem Viertelfinalthriller gegen Italien übte, bereute, wurde sofort klar, als sich die Kamera auf ihn richtete.
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Kaum war er auf Sendung, da legte Scholl auch schon los: „Diesen flapsigen Spruch Richtung Urs Siegenthaler hätte ich mir schenken können. Der war nicht angebracht", sagte Scholl im Ersten. "Ich schaue die deutschen Spiele mit viel Emotion. Da passiert es, dass ich mal Gehirn-Schluckauf bekomme."
Mehmet Scholl relativiert. Oliver Bierhoff gefällt das. #PORWAL #EURO2016
— Flo (@vun_allem_ebbes) 6. Juli 2016
Top von Mehmet Scholl 👍🏻 Fehler zugeben, Haltung behalten. #EURO2016 #PORWAL
— (((frau_nora))) (@fraunora) 6. Juli 2016
Nach dem Viertelfinal-Spiel der Deutschen gegen Italien hatte Scholl über die Dreierketten-Strategie von Joachim Löw gewettert – und Siegenthaler dafür verantwortlich gemacht: „Er möge bitte seinen Job machen, morgens liegenbleiben, die anderen zum Training gehen lassen und nicht mit irgendwelchen Ideen kommen.“ Autsch.
Jeder hat mal #Gehirnschluckauf, lieber Mehmet #Scholl, ist doch kein Problem. Mein Tipp: Luft anhalten u bis 10 zählen 😉 #PORWAL #EURO2016
— Torge Bode (@TorgeBode) 6. Juli 2016
Schon stark wie reflektiert Mehmet Scholl da auftritt. #EURO2016 #PORWAL
— F1 Fehling (@JonasFehling) 6. Juli 2016
Es dauerte nicht lange, und Siegenthaler entgegnete in der „Bild“: „Vor 1000 Jahren haben die Menschen die Erde auch nicht als Kugel gesehen." Damit spielte er offenbar darauf an, dass Scholl bei den Entwicklungen des Fußballs nicht auf der Höhe der Zeit sei. Und dann stieg auch noch Oliver Bierhoff in die Diskussion mit ein. „Eigentlich hat er den gesamten Trainerstab damit angegriffen“, so der DFB-Teammanager.
„Spruch ungut, Analyse bleibt“, fasste Scholl die Geschichte nun zusammen und möchte gerne den „Deckel drauf machen“.
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