In Gelsenkirchen - In Wagen gezerrt und sexuell missbraucht? 15-Jährige hat sich Vorfall ausgedacht

Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht.<span class="copyright">Daniel Karmann/dpa/Symbolbild</span>
Ein Streifenwagen der Polizei mit eingeschaltetem Blaulicht.Daniel Karmann/dpa/Symbolbild

Die Polizei Gelsenkirchen hat eine Fahndung nach zwei Unbekannten zurückgerufen. Eine 15-Jährige hatte angezeigt, dass die beiden Männer sie sexuell missbraucht haben sollen. Wie die Polizei nun mitteilte, stimmt dies nicht.

Das Mädchen hatte sich die Geschichte ausgedacht. Sie hatte angegeben, in Gelsenkirchen nach der Schule gegen 12 Uhr an einer Bushaltestelle an der Kranefeldstraße im Bereich Nordsternpark auf eine Freundin gewartet zu haben. Dann habe ein weißer Transporter neben ihr gehalten, aus dem zwei Männer stiegen und sie in das Auto zwangen.

In Wagen gezerrt und sexuell missbraucht? 15-Jährige hat sich Vorfall ausgedacht

Nach einer Irrfahrt sei die Jugendliche zunächst durch die beiden Männer in einem Haus an einem ihr unbekannten Ort Opfer sexueller Gewalt geworden. Anschließend sei sie von den beiden Unbekannten nach einer erneuten Fahrt in Essen auf der Hollestraße aus dem Auto gelassen worden. Die beiden Männer seien schwarz gekleidet gewesen und hätten auch Sturmhauben getragen. Die Männer hätten einen arabischen Akzent gehabt, behauptete das Mädchen.

„Ermittlungen haben ergeben, dass sich der Sachverhalt nicht wie geschildert zugetragen hat und es zu keinem Sexualdelikt oder einer anderen Straftat zum Nachteil der Jugendlichen gekommen ist. Somit bestand zu keinem Zeitpunkt Gefahr für die Bevölkerung durch flüchtige, unbekannte Tatverdächtige“, teilte die Polizei mit.