Musiala-Szene: VAR-Novum im Einsatz

Musiala-Szene: VAR-Novum im Einsatz
Musiala-Szene: VAR-Novum im Einsatz

Beim EM-Eröffnungsspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Schottland ist eine Neuerung des VAR erstmals zum Einsatz gekommen. Nach einer kniffligen Szene um Jamal Musiala im ersten Durchgang wurde die Entscheidung des Videoassistenten auf den Leinwänden in der Arena von München schriftlich erklärt.

Musiala war an der Strafraumkante gefoult worden, Schiedsrichter Clément Turpin hatte zunächst auf Elfmeter entschieden. Wie dann eingeblendet wurde, hatte sich das Foul außerhalb des Sechzehners ereignet, die Entscheidung wurde auf Freistoß geändert.

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) will bei der EM in Deutschland mit den Leinwand-Einblendungen für mehr Transparenz bei Entscheidungen durch den Videobeweis sorgen.

VAR-Novum: Bei der Frauen-WM wurde es anders gemacht

Das hatte der UEFA-Schiedsrichterboss Roberto Rosetti zwei Tage vor dem Turnierstart bei einem Medientermin in der Münchner Allianz Arena bekannt gegeben.

Bei der zurückliegenden Frauen-WM wurden die Entscheidungen noch mithilfe von Durchsagen der Unparteiischen kommuniziert, eine solche Lösung hatte Rosetti jedoch bereits ausgeschlossen.

Die häufige Kritik an der umstrittenen Technologie wollte der Italiener nicht teilen. „Wir können nicht zurück“, sagte Rosetti: „Der VAR ist ein fantastisches Werkzeug. Wir vergessen die Fehlentscheidungen, die in der Zeit ohne VAR passiert sind.“

Zunächst wolle man selbstverständlich „starke Schiedsrichter“ auf dem Feld haben, betonte Rosetti: „Aber wenn es einen klaren Beweis für einen klaren Fehler gibt, sind wir dankbar, dass es den VAR gibt.“