Mutter gesteht zum Prozessauftakt Tötung von Tochter

Eine 36-Jährige steht unter Verdacht, nahe einer Autobahn ihre Tochter getötet und ihren Sohn schwer verletzt zu haben. Foto: Felix Kästle/Archiv

Eine Mutter hat vor dem Landgericht Ulm gestanden, ihre Tochter an einer Autobahnunterführung getötet und ihren Sohn schwer verletzt zu haben.

«Ich wollte einfach sterben und wollte meine Kinder nicht alleine lassen», sagte die 36-Jährige weinend beim Prozessauftakt am Mittwoch. Der Angeklagten werden Totschlag, versuchter Totschlag und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen.

Laut Anklage tötete sie im Oktober 2014 nahe der Autobahn 8 bei Nellingen ihre elfjährige Tochter und versuchte, ihren damals zweieinhalb Jahre alten Sohn mit Messerstichen zu töten. Außerdem soll sie vorgehabt haben, sich selbst umzubringen. Die 36-Jährige soll depressiv gewesen sein und Wahnvorstellungen gehabt haben, was ihre Schuldfähigkeit erheblich vermindert haben könnte.