Nach 30 Jahren Trennung: Schwestern in Kolumbien wiedervereint

Im Jahr 1985 riss eine Naturkatastrophe zwei Schwestern in Kolumbien im Kindesalter auseinander - nach 30 Jahren Trennung hat sich beharrliches Suchen ausgezahlt: Am Donnerstag trafen Jaqueline Vásquez Sánchez und Lorena Sánchez zum ersten Mal als Erwachsene aufeinander, schlossen sich in die Arme und wunderten sich über ihre verblüffende Ähnlichkeit.

Ihre Heimatstadt Armero war einst durch eine Lawine zerstört worden, die durch einen Vulkanausbruch ausgelöst wurde. Damals kamen mindestens 20 000 Menschen um. Jaqueline und Lorena wurden getrennt. Später wurden die Schwestern von verschiedenen Familien adoptiert. Vom ihrem jeweiligen Schicksal wussten die beiden nichts.

Lorena verbrachte allerdings Jahre mit der Spurensuche nach ihrer Herkunft. Schließlich brachten ein DNA-Test, ein Facebook-Appell und eine Stiftung zugunsten der Opfer der Lawinenkatastrophe den Durchbruch. Inzwischen sind die Schwestern 33 und 39 Jahre alt.

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