Nach Hacker-Angriff auf die USA: IS stellt Namen von Beamten und Soldaten ins Netz

Die "Islamic State Hacking Division" hat fast 1.500 Namen des US-amerikanischen Militärs und von Behörden-Mitarbeitern bekanntgegeben.

Sind die Leben von zahlreichen Soldaten, Mitarbeitern von Botschaften und Beamten der USA in Gefahr? Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat laut dem britischen "Express" heute Nacht ein Dokument veröffentlicht, auf dem 1.481 Menschen aufgeführt sind. Neben den Namen wurden außerdem die dazugehörigen E-Mail-Adressen und Passwörter sowie die berufliche Abteilung, der Wohnort, die Postleitzahl und Telefonnummer preisgegeben.

Eine Gruppe mit dem Namen "Islamic State Hacking Division" zeichnet sich für den Cyber-Angriff verantwortlich. Auf einem entsprechenden Twitter-Account schreibt der britische IS-Hacker Abu Hussain al-Britani über die USA: "Sie haben uns auf ihrer Abschlussliste und wir haben sie nun auf unserer." Die Hacker-Gruppe hebt dabei außerdem noch hervor, dass es sich bei den Namen auf der Liste "nur um ein Prozent von dem, was wir wissen" handle. Wie "Bild" schreibt, sollen sich auf dem veröffentlichten Dokument sogar drei CIA-Mitarbeiter befinden.

Auf ihrer Website verkündet die IS-Hacker-Gruppe zudem ihre klaren Ziele: "Wir haben eure Namen und Adressen, wir sind in euren E-Mails und Social-Media-Accounts, wir ziehen daraus vertrauliche Daten und geben sie an die Soldaten des Kalifats weiter, die bald mit der Erlaubnis von Allah angreifen werden." Vor allem im Irak ist für das US-Militär nun besondere Vorsicht geboten. Doch wie "Bild" außerdem berichtet, scheint der amerikanische Geheimdienst in der Zwischenzeit nicht untätig gewesen zu sein: Nach nur einer Stunde war der Twitter-Account, auf dem die Daten veröffentlicht wurden, gesperrt und nicht mehr erreichbar.