Neue Erkenntnisse: Julian Sands' Todesursache als "unbestimmt" eingestuft

Der Schauspieler Julian Sands galt rund fünf Monate nach einer Wanderung in Kalifornien als vermisst. Nach dem Fund seiner sterblichen Überreste im Juni gibt es nun neue Erkenntnisse rund um die Todesursache. (Bild: 2012 Getty Images/Frazer Harrison)
Der Schauspieler Julian Sands galt rund fünf Monate nach einer Wanderung in Kalifornien als vermisst. Nach dem Fund seiner sterblichen Überreste im Juni gibt es nun neue Erkenntnisse rund um die Todesursache. (Bild: 2012 Getty Images/Frazer Harrison)

Nach fast einem halben Jahr gibt es neue Erkenntnisse im Vermissten- und Todesfall Julian Sands: Nachdem Bergsteiger die sterblichen Überreste des Schauspielers entdeckt hatten, konnten Experten nun die Untersuchungen zur Todesursache abschließen.

Ein halbes Jahr lang machte sein Verschwinden Schlagzeilen: Seit Mitte Januar war der britische Schauspieler Julian Sands vermisst worden, nachdem er zu einer Wanderung in den San Gabriel Mountains in Südkalifornien aufgebrochen war. Zwar wurde seine Leiche im Juni gefunden, doch die genauen Todesumstände waren bislang unbekannt. Nun bestätigte das San Bernardino County Sheriff's Department am Montag gegenüber dem Branchenmagazin "People", dass die Todesursache als "unbestimmt" eingestuft wurde. Diese Entscheidung sei auf den Zustand von Sands' sterblichen Überresten zurückzuführen. "Das ist in solchen Fällen üblich", erklärte ein Sprecher.

Erst seit wenigen Wochen haben Freunde und Familie des lange vermissten Schauspielers Julian Sands traurige Gewissheit. Vor knapp einem halben Jahr verschwand der Brite bei einer Wanderung spurlos. Er war aufgebrochen, obwohl Experten vor schlechtem Wetter gewarnt hatten. In einem Interview aus dem Jahr 2020 schwärmte Sands über seine Leidenschaft: "Beim Bergsteigen gehen Menschen, die keine Berge besteigen, oft davon aus, dass es sich um diesen großen, heroischen Sprint zum Gipfel handelt", sagte er. "Und irgendwie um diesen großen, vom Ego getriebenen Ehrgeiz. Aber eigentlich ist es genau umgekehrt. Es geht um Bitten und Opfer und Demut, wenn man auf diese Berge geht".

Traurige Gewissheit um den Tod von Julian Sands

Am 13. Januar meldete ihn seine Familie als vermisst, nachdem er versucht hatte, den Mount San Antonio, einen 3.000 Meter hohen Gipfel östlich von Los Angeles zu besteigen. Damals war die Bergregion mit Schnee und Eis bedeckt. Neben Rettungsteams waren auch ein Flugzeug sowie ein Helikopter und Drohnen im Einsatz. Nach 24 Stunden folgte der Abbruch der Suche: wegen schlechten Wetters und Lawinengefahr. Am 27. Juni bestätigten die zuständigen US-Behörden nach einer gerichtsmedizinischen Untersuchung den Tod des 65-Jährigen. Die sterblichen Überreste von Sands waren von Bergsteigern entdeckt worden.

"Die Identifizierung der Leiche, die am 24. Juni 2023 auf dem Mt. Baldy gefunden wurde, ist abgeschlossen und wurde eindeutig als der 65-jährige Julian Sands aus North Hollywood identifiziert", teilte das San Bernardino County Sheriff Department zu diesem Zeitpunkt mit, wie "Entertainment Weekly" berichtet. "Wir möchten uns bei allen Freiwilligen bedanken, die unermüdlich daran gearbeitet haben, Mr. Sands zu finden."