Ottfried Fischer verlor Finger bei Rollstuhl-Unfall

Im Jahr 2008 gab Ottfried Fischer seine Parkinson-Erkrankung bekannt, seit geraumer Zeit braucht er einen Rollstuhl. (Bild: 2018 Getty Images/Hannes Magerstaedt)
Im Jahr 2008 gab Ottfried Fischer seine Parkinson-Erkrankung bekannt, seit geraumer Zeit braucht er einen Rollstuhl. (Bild: 2018 Getty Images/Hannes Magerstaedt)

Anfang 2008 gab Ottfried Fischer seine Parkinson-Erkrankung bekannt und hat seitdem mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Nun musste der Schauspieler weitere Rückschläge verkraften. Er verlor einen Finger - aber nicht den Humor!

Er ist ein Kämpfer: In "Der Bulle von Tölz" und "Pfarrer Braun" spielte Ottfried Fischer seine bekanntesten Rollen. 2008 machte der bayerische Publikumsliebling seine Parkinson-Erkrankung öffentlich. Heute spürt er die Folgen der Gehirn-Erkrankung mehr denn je, doch davon lässt sich der 69-Jährige nicht unterkriegen - auch, wenn er aktuell noch mehr an einen Rollstuhl gebunden ist.

Mitte des Jahres riss sich Fischer die Oberschenkelsehne und kann seitdem sein Haus in München kaum verlassen. "Ich bin an einer Treppenstufe hängengeblieben und gestürzt. Jetzt bin ich ein Gefangener der Bude", erklärte er gegenüber "Bild". Mehrmals in der Woche gehe er in ein Reha-Zentrum. Dort, so Fischer, "werden normalerweise Olympiasieger betreut. Das tut mir gut. Ich mache mehr Sport als früher."

Ottfried Fischer: "Der Rollstuhl ist ein Segen!"

Der Schauspieler und Kabarettist betonte: "Der Rollstuhl ist ein Segen! Wenn man nicht richtig gehen kann, wie ich, geht es halt nicht anders. Er ist sperrig, aber ich komme gut zurecht", verriet er im Gespräch mit der "Bild", "leider hat er mich einen kleinen Finger gekostet." Der Unfall ereignete sich in seiner Wohnung in Passau. "Ich bin sportlich eine Gasse hochgedonnert, bin dabei an einer Mauer entlanggeschrammt."

Doch durch solche Ereignisse lässt sich Fischer sein Lachen und seinen Humor nicht nehmen: "Die drei Zentimeter konnte ich entbehren!", erklärte er, "ansonsten hätte ich wochenlang Verband tragen müssen. Der Arzt bei der OP: 'Tupfer, bitte ... Skalpell'. Ich: 'Ein Weißbier für mich'. Das Beste: abends gab's im Krankenhaus zum Essen Fingernudeln. Da habe ich gelacht."

Besonders dankbar sei Fischer um seine Frau Simone, mit der er seit 2020 standesamtlich verheiratet ist. "Sie ist andauernd an meiner Seite und eine große Stütze."