Nach peinlichen Pannen: Wie weiter mit dem Schützenpanzer Puma?

Der Streit geht gerade erst los, meinen einige Beobachtende.Denn nach der Pannenserie beim Schützenpanzer Puma steht die deutsche Verteidigungsministerin noch stärker unter Druck.

Nach der peinlichen Panne mit den modernen Puma-Schützenpanzern will Deutschland vorerst keine weiteren Panzer dieses Typs kaufen. Das hat Verteidigungsministerin Christine Lambrecht angekündigt. Bei einer Übung der Bundeswehr waren alle 18 eingesetzten "Puma"-Schützenpanzer wegen technischer Probleme ausgefallen. Offenbar gibt es Probleme mit den Computersystemen.

Christine Lambrecht erklärte an diesem Montag, die Truppe müsse sich auch im Gefecht auf die Robustheit und Langlebigkeit der Waffensysteme verlassen können, und die erneuten Ausfälle der Puma-Schützenpanzer seien ein herber Rückschlag.

Eigentlich hätte der Puma der Bundeswehr ab Januar für die NATO Very High Readiness Joint Task Force eingesetzt werden sollen. Diese Panzer könnten jetzt durch ältere Marder ersetzt werden.

Und was wird aus den Lieferungen für die Ukraine?

CDU-Politiker befürchten, dass Deutschland nun die Lieferung der versprochenen älteren Marder an die Ukraine verschieben oder aussetzen könnte. So schreibt Roderich Kiesewetter auf Twitter: "Probleme + Ausfall offenbar aller!? SPz #Puma bei Übung, darf jetzt nicht dazu führen, dass wieder ein neues Scheinargument konstruiert wird, warum keine #Marder aus der Industrie an die #Ukraine freigegeben werden können!"