Pfadfinder-Anführer vertreibt Bären mit Hammer

image

Dank schlagkräftiger Gegenwehr hat sich ein Pfadfinder-Anführer einen angriffslustigen Schwarzbären vom Leib gehalten. Der 50-jährige Christopher Petronino aus Boonton im US-Bundesstaat New Jersey war mit drei jungen Schützlingen in einem Waldgebiet unterwegs, wie die Internetseite „NJ.com“ berichtete. Die Gruppe inspizierte gerade einen Höhleneingang, als der Bär nach Petroninos Fuß schnappte und den Mann ins Innere zog. Das Raubtier biss seiner vermeintlichen Beute ins Bein und in die Schultern. Dann bekam der Pfadfinder-Anführer seinen Geologenhammer zu fassen und haute dem Bären damit zweimal auf den Kopf.

Nach diesem ersten Schlagabtausch wechselte Petronino zu einer passiven Verteidigungsstrategie. Er rollte sich auf dem Höhlenboden zusammen und zog sein Sweatshirt schützend über den Kopf. Der 50-Jährige rief den drei Pfadfindern zu, sie sollten Hilfe holen und den Bären mit ihrem mitgebrachten Proviant ins Freie locken. Die Kinder – deren Alter nicht mitgeteilt wurde – alarmierten per Handy die Rettungskräfte. Nach etwa 80 Minuten trieb der Hund der Pfandfinder den Bären aus der Höhle und von der Gruppe weg. Petronino kam per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus, wo Bisse und Kratzer an Beinen und Schultern behandelt wurden. Die Pfadfinder blieben unverletzt.

Behörden gehen davon aus, dass der Bär seine Winterschlaf-Behausung verteidigen wollte. Das Tier wurde trotz diverser Fallen in der Gegend zunächst nicht aufgespürt. Die Zahl der Schwarzbären in New Jersey hat sich zuletzt stark erhöht. Anfang Dezember wurde deshalb die jährliche Bärenjagd verlängert und knapp 500 Tiere getötet.

Bild: ddp images

Lesen Sie auch: An diesem Tag will niemand Geburtstag haben

Lesen Sie auch: Hund surft sich seinen Weg zum Ball

Lesen Sie auch: Auch junge Leute sind betroffen: 5 Anzeichen eines Schlaganfalls

Sehen Sie auch: Unfreiwillig lustig - Anti-Kiffer-Kampagne mit Faultier