René Aust zum Leiter der AfD-Delegation im EU-Parlament gewählt

Die Abgeordneten der AfD im neu gewählten EU-Parlament haben den Listendritten René Aust erwartungsgemäß zu ihrem neuen Delegationsleiter gewählt. Der umstrittene Listenzweite Petr Bystron wird Teil der Delegation, Spitzenkandidat Maximilian Krah hingegen nicht. (RALF HIRSCHBERGER)
Die Abgeordneten der AfD im neu gewählten EU-Parlament haben den Listendritten René Aust erwartungsgemäß zu ihrem neuen Delegationsleiter gewählt. Der umstrittene Listenzweite Petr Bystron wird Teil der Delegation, Spitzenkandidat Maximilian Krah hingegen nicht. (RALF HIRSCHBERGER)

Die Abgeordneten der AfD im neu gewählten EU-Parlament haben den Listendritten René Aust erwartungsgemäß zu ihrem neuen Delegationsleiter gewählt. Der 37-jährige thüringische Landtagsabgeordnete führt damit die Gruppe in Brüssel an, bestätigte ein Parteisprecher am Montag. In ihrer konstituierenden Sitzung am Montag in Berlin entschieden die Abgeordneten zudem, dass der umstrittene Listenzweite Petr Bystron trotz strafrechtlicher Ermittlungen gegen ihn Teil der Delegation wird.

Zuvor hatten die Parlamenterierinnen und Parlamentarier hingegen mehrheitlich den ebenfalls umstrittenen Spitzenkandidaten Maximilian Krah nicht in ihre Reihen aufgenommen. Die Delegation umfasst daher nun 14, statt der gewählten 15 Abgeordneten. Am Nachmittag soll Aust in Berlin offiziell als Delegationsleiter vorgestellt werden. Er folgt auf Christine Anderson, die das Amt bisher ausübte und auf Platz vier wieder ins EU-Parlament einzog. Für den Landtag in Thüringen will Aust Anfang September nicht wieder kandidieren.

Die AfD war mit einem vorläufigen amtlichen Ergebnis von 15,9 Prozent als zweitstärkste Kraft hinter der Union aus der Europawahl hervorgegangen. Sie fuhr damit ihr bisher bestes Ergebnis bei Wahlen zum EU-Parlament ein.

hol/mt