"Ein Sch...spiel!" - Joko und Klaas müssen in ProSieben-Show Exkremente zuordnen

"Ich hab dich auch lieb." Mit Moderator Steven Gätjen frotzeln sich Joko und Klaas permanent. (Bild: ProSieben / Ralf Wilschewski)
"Ich hab dich auch lieb." Mit Moderator Steven Gätjen frotzeln sich Joko und Klaas permanent. (Bild: ProSieben / Ralf Wilschewski)

"Ich hasse es, wenn's an mir liegt", greinte Joko Winterscheidt zerknirscht, als das Finale von "Joko und Klaas gegen ProSieben" in die Hose ging. Aber wenn Joko demnächst an der Plakatwand klebt, wird er vielleicht erkennen, dass am Debakel gar nicht er schuld war. Auch ein anderes Spiel stank ihnen gewaltig.

Der "Casus knacksus", wie Moderatoren-Legende Frank Buschmann bei "Ninja Warrior Germany" sagen würde, kam schon in Spiel zwo. Da musste Joko feststellen, dass er im falschen Film war. Der hieß nicht mehr "Joko und Klaas gegen ProSieben", sondern "Joko gegen ProSieben und Klaas"!

Klaas Heufer-Umlauf fand die Aufgabe, dass er und (anschließend) Joko dank einer Virtual-Reality-Brille auf einem Hochhaus balancieren mussten, so witzig - und für seinen höhenängstlichen Kumpel Joko vor allem so herausfordernd -, dass er kurzerhand die Fronten wechselte. Er triezte Joko, der - vermeintlich auf einem schmalen Brett über einer Häuserschlucht stehend - Blut und Wasser schwitzte, so lange handgreiflich wie verbal, bis Joko den zu erwartenden Fehler machte.

"Mir fließt der Schweiß die Beine runter", hatte Joko gewarnt, aber Klaas war wenig mitfühlend: "Bist du sicher, dass das Schweiß ist, wenn's die Beine runterfließt." Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde.

"Ich muss zerstören!" Aber nicht einmal das können Joko (links) und Klaas besser als ihre Gegner. Sie scheiterten beim Demolition-Game.  (Bild: ProSieben / Ralf Wilschewski)
"Ich muss zerstören!" Aber nicht einmal das können Joko (links) und Klaas besser als ihre Gegner. Sie scheiterten beim Demolition-Game. (Bild: ProSieben / Ralf Wilschewski)

Wo rohe Kräfte sinnvoll walten

Heufer-Umlauf hatte seinen kurzen zynischen Spaß auf Jokos Kosten. Aber das Game (gegen Mentalist und "Endgegner" Timon Krause) ging verloren. Das schien zu dem Zeitpunkt kein Beinbruch, denn das Auftaktspiel ("Joko und Klaas gegen den Gefährdungsbeurteilungskatalog") war gewonnen worden: Den beiden Enfants terribles gelang es schnell, zehn herrschende Regeln zu brechen, in dem sie unter anderem Feuer machten, rauchten, ein Auto in die Halle fuhren oder an der Publikumstribüne rumschraubten. Rule breaking? Easy peasy.

Nach dem Ausgleich durch Klaas' Partnersabotage verlor das Duo auch gegen Rick Kavanian und Simon Pearce. Bei "Kaputt, aber geht noch" durften rohe Kräfte endlich sinnvoll walten, denn es sollten Gegenstände (u.a. Winke-Katze, Kleiderschrank) von allem Ballast befreit (also zerstört) werden - nur eine definierte Grundfunktion musste erhalten bleiben. Kavanian/Pearce waren die meisterlicheren Minimalisten.

Kein Händchen für Hängemattenpuppen: Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf verloren die dritte Show von "Joko und Klaas gegen ProSieben". (Bild: ProSieben / Ralf Wilschewski)
Kein Händchen für Hängemattenpuppen: Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf verloren die dritte Show von "Joko und Klaas gegen ProSieben". (Bild: ProSieben / Ralf Wilschewski)

Joko und Klaas gewinnen ein echtes "Scheißspiel"

Bei "Welcher Hundehaufen ist Joko und Klaas" zeigten Jako und Klaas, dass sie doch ähnlich ticken. Einer musste Assoziationspärchen bilden, der andere musste sie Paarungen erraten. In der namensgebenden Runde musste Klaas verschiedene Personen verschiedenen Tierexkrementen zuordnen. Er machte Joko zum Vogelschiss ("Ich nenn Joko ja 'Flamingo mit Rentnerplauze'"), sich selbst zum Mäusekackerich und Moderator Steven Gätjen zum Elefantenhäufler.

"Das ist echt ein Scheißspiel", meinte Joko. Aber er bewies, dass das Duo ein blindes, "besch..ssenes" Verständnis auszeichnet - es gab ausreichend Übereinstimmungen, um das Spiel zu gewinnen. Unter anderem zitierte Joko exakt den von Klaas erhaltenen Flamingo-Kosenamen.

Bei "Ohren auf im Straßenverkehr" bewiesen Joko und Klaas ein gutes Öhrchen für Musik. Sie erkannten im Autoradio gespielte Songs - obwohl Wincent Weiss und Alli Neumann schreiend und Motor und Kupplung quälend alles taten, um den gesuchten Song zu übertönen. Aber Joko und Klaas ließen sich an der "Haltestelle des Grauens" nicht aufs Glatteis führen - dritter Vorteil fürs Finale.

Gutes Ohr für Musik: An der Haltstelle des Grauiens waren Joko und Klaas beim Sound-Checken erfolgreicher als Alli Neumann und Wincent Weiss. (Bild: ProSieben / Ralf Wilschewski)
Gutes Ohr für Musik: An der Haltstelle des Grauiens waren Joko und Klaas beim Sound-Checken erfolgreicher als Alli Neumann und Wincent Weiss. (Bild: ProSieben / Ralf Wilschewski)

Finale, auweh: Wenn "Sportkanonen" rohrkrepieren

Weil sich die beiden anerkannten "Gefahrensucher" mit banalen Dingen wie Allgemeinbildung nicht ganz so dolle auskennen, ging das abschließende "Extrem schlau und unglaublich nah"-Schätzspiel (z. B.: "Welche beiden Ereignisse liegen zeitmäßig am dichtesten beieinander: Mammut in Sibieren, Raumschiff Voyager, Pyramidenbau, Netflix-Launch, Stegosaurier auf Erden?) daneben. Drei von vier Aufgaben riet das Pärchen falsch. Auch, dass sich Pyramidenbau und Mammuts am nächsten waren, wussten sie nicht.

Und plötzlich hätte es sogar Klaas in den Sinn kommen können, dass ein Finalvorteilspunkt aus dem Hochhausspiel ganz okay gewesen wäre. Denn im Finale ging es um Werfen und Fangen. Und Sportskanonen sind die beiden ja nun wahrlich nicht. Was sie auch umgehend bewiesen.

Von zehn Gegenständen hätten sich Joko und Klaas sieben erfolgreich gegenseitig zuwerfen müssen. Es gelang mit Dartpfeil, Blumenstrauß und Gieskanne. Mit einem Knabberchip, einer Papierkugel, einem Frisbee und einem Turnbeutel ging es schief. Joko warf den entscheidenden Turnbeutel dramatisch schlecht (was Klaas bei Papierkugel und Frisbee gelang). Da war der Drops gelutscht. Federmäppchen, Tennisball und Football (Joko: "In so was bin ich schlecht") kamen gar nicht zum Einsatz.

"Ein Scheißspiel!" Blindes Verständnis bewiesen Klaas (Foto) und Partner Joko beim Zuordnen von - kein Scherz - Exkrementen. (Bild: ProSieben / Ralf Wilschewski)
"Ein Scheißspiel!" Blindes Verständnis bewiesen Klaas (Foto) und Partner Joko beim Zuordnen von - kein Scherz - Exkrementen. (Bild: ProSieben / Ralf Wilschewski)

Joko und Klaas als lebende Plakatwand

Und was haben sie nun davon, dass sie das eine nicht können und der andere den Partner sogar aktiv in den virtuellen Abgrund schubst? Sie müssen sich an die Plakatwand kleben lassen und Werbeslogans zum Besten geben, die ProSieben ihnen vorschreibt. Wem das bekannt vorkommt: Ja, das wäre schon in der (siegreichen) Vorwochenshow die Strafe gewesen. Aber, so Gätjen: "ProSieben hat die Plakatwand schon bezahlt, also muss man die auch nutzen."

Das kann ja heiter werden. Wenn Klaas seinen Partner nicht wieder mal fallen lässt.

Unüberwindliche Gegner beim Zerstörungsspiel: Rick Kavanian (links) und Simon Pearce. (Bild: ProSieben / Ralf Wilschewski)
Unüberwindliche Gegner beim Zerstörungsspiel: Rick Kavanian (links) und Simon Pearce. (Bild: ProSieben / Ralf Wilschewski)