Schauspieler in Hollywood beenden Streik

Nach 118 Tagen beendete die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA ihren Streik. (Bild: 2023 Getty Images/Mario Tama)
Nach 118 Tagen beendete die Schauspielergewerkschaft SAG-AFTRA ihren Streik. (Bild: 2023 Getty Images/Mario Tama)

Fast vier Monate lang hatten die Schauspielerinnen und Schauspieler in den USA gestreikt. Nun gilt der Streik der Gewerkschaft SAG-AFTRA als beendet.

Dieses Jahr legte ein Doppelstreik die Produktionen in Hollywood lahm: Im Mai 2023 begann der Streik der Autorengewerkschaft Writers Guild of America, nur zwei Monate später legten auch die Schauspielerinnen und Schauspieler der Gewerkschaft Screen Actors Guild (SAG-AFTRA) ihre Tätigkeiten nieder. Doch nun könnte bald alles wieder beim Alten sein: Die Gewerkschaft hat sich mit den US-Studios auf einen neuen Vertrag geeinigt.

Wie die Gewerkschaft erklärte, wurde der Streik am Donnerstag nach Mitternacht beigelegt - nach 118 Tagen. Es sei nun eine "Grundsatzvereinbarung" getroffen worden. Offiziell begann der Streik am 14. Juli. Grundsätzlich ging es darum, bessere Löhne erzielen zu wollen. Zudem verlangten die Schauspieler feste Regelungen in Bezug auf den Umgang mit Künstlicher Intelligenz bei Film- und TV-Produktionen.

Streik der Drehbuchautoren bereits im Oktober beendet

Insgesamt hat die SAG-AFTRA über 160.000 Mitglieder und vertritt Film- und Fernsehschauspieler, Journalisten, Sänger, Tänzer und weitere Berufstätige in den Medien weltweit. Der Streik betraf nur Schauspieler aus der Serien- und Filmbranche. Letztere durften in den vergangenen Monaten nicht vor der Kamera arbeiten. Präsidentin der Gewerkschaft ist "Die Nanny"-Star Fran Drescher.

Im Oktober beendete bereits die Writers Guild of America ihren Streik, der im Mai begann. Die Drehbuchautoren hatten ebenfalls ein höheres Gehalt und größere Gewinnbeteiligung gefordert.