"Dem Schmerz trotzen und weitermachen": So hart war der "Iron Claw"-Dreh für Zac Efron

Zac Efron (36) steht seit 17 Jahren im Rampenlicht: Kürzlich erhielt der Schauspieler sogar einen Stern auf dem  "Hollywoods Walk Of Fame".  (Bild: 2023 Getty Images/Momodu Mansaray)
Zac Efron (36) steht seit 17 Jahren im Rampenlicht: Kürzlich erhielt der Schauspieler sogar einen Stern auf dem "Hollywoods Walk Of Fame". (Bild: 2023 Getty Images/Momodu Mansaray)

Zac Efron blickt auf eine steile Karriere zurück. Was mit der Hauptrolle in "High School Musical" begann, gipfelte in einem Stern auf dem "Hollywood Walk of Fame". Nun ist er im neuen Kinofilm "The Iron Claw" zu sehen - und er verrät, wie er bei den Dreharbeiten an seine Grenzen stieß.

Für seine Rolle als Troy Bolton im Blockbuster "High School Musical" wurde Zach Efron weltweit bekannt. 2006 stand er im Alter von nur 19 Jahren plötzlich im Rampenlicht. Der als Teenie-Idol gefeierte Schauspieler schaffte es im Laufe der Jahre auch, als Erwachsener in Hollywood Fuß zu fassen und war an erfolgreichen Produktionen wie "The Greatest Showman" beteiligt. In seinem neuen Film "The Iron Claw" (jetzt im Kino) zeigt sich Efron nun von einer völlig neuen Seite und schlüpft in die Rolle des legendären Wrestling-Champions Kevin von Erich. Mit dem Film will Regisseur Sean Durkin nun dem Vermächtnis der Von Erichs ein filmisches Denkmal setzen.

Gegenüber der Agentur teleschau erinnerte sich Efron nun an seine anspruchsvolle körperliche Transformation für die Rolle, die über sechs Monate lang ging: "Ich trainierte wirklich hart, um die für die Rolle nötige Muskelmasse aufzubauen." Während die Von Erichs wie Athleten aussahen, sei er ja nur ein Schauspieler. "Ich wusste, dass es viel Arbeit werden würde. Aber wenn man so ein konkretes Endergebnis vor Augen hat, kann man einen entsprechenden Trainingsplan erstellen", erklärt der 36-Jährige.

Um einen echten Wrestler zu verkörpern, musste Zach Efron auch jede Menge körperliche Schmerzen aushalten: "Im Ring immer wieder gegen die Seile zu stoßen, war wirklich hart." Aber man müsse dem Schmerz einfach trotzen und weitermachen. "Ich habe nach der Erfahrung auf jeden Fall einen ganz neuen Respekt für professionelle Wrestler entwickelt."

In dem neuen Film "The Iron Claw" (ab jetzt im Kino), der vom tragischen Schicksal der Wrestling-Familie Von Erich erzählt, verkörpert Zac Efron einen der sechs Söhne. Für seine Hauptrolle trainierte er "wirklich hart, um die für die Rolle nötige Muskelmasse aufzubauen". (Bild: Brian Roedel / Leonine)
In dem neuen Film "The Iron Claw" (ab jetzt im Kino), der vom tragischen Schicksal der Wrestling-Familie Von Erich erzählt, verkörpert Zac Efron einen der sechs Söhne. Für seine Hauptrolle trainierte er "wirklich hart, um die für die Rolle nötige Muskelmasse aufzubauen". (Bild: Brian Roedel / Leonine)

"Ich trainierte wirklich hart": So diszipliniert ist Zac Efron, wenn es um eine Filmrolle geht

Das Biopic erzählt die wahre, tragische Geschichte der Von-Erich-Familie aus Texas, die in den 70er- und 80er-Jahren die Wrestling-Welt dominierte. Fritz Von Erich, der Begründer der Dynastie, machte in den 60er-Jahren als "Iron Claw" von sich reden und wurde schnell zum Superstar der Wrestling-Liga "World Class Championship Wrestling" (kurz: WCCW). Doch erst gemeinsam mit seinen sechs Söhnen - darunter Kevin, David, Kerry und Mike - schaffte es Fritz schließlich, die "WCCW" zur populärsten Liga des Landes zu machen.

Die muskulösen Von-Erich-Brüder zogen Woche für Woche Zehntausende Fans in ihren Bann und in die Sportarenen von Texas. Eine Erfolgsgeschichte, die eine tragische Wendung nahm, denn mehrere der Brüder - darunter David, Kerry und Mike - starben früh durch Suizid. Vater Fritz erlag derweil 1997 den Folgen seiner Lungenkrebs-Erkrankung. Der frühe Tod der Familienmitglieder wurde von einigen Fans als "Von-Erich-Fluch" bezeichnet und trug zur Legendenbildung um die texanische Wrestling-Dynastie bei.

Zac Efron über Hollywood: "In der Branche gibt es keine Perfektion"

Efron verkörpert den jungen Kevin von Erich als Gesicht dieser beispiellosen Familiensaga überzeugend. Er betont, dass er diese körperlichen und mentalen Herausforderung nach fast 20 Jahren in Hollywood liebt, denn: "Es macht so viel Spaß. Ich wache jeden Tag auf und lerne etwas Neues." Manchmal müsse er sich selbst kneifen, um das alles zu begreifen. "Ich weiß, wie viel Glück ich habe und bin dankbar dafür."

Dass er jüngst auch einen Stern auf dem berühmten "Hollywood Walk of Fame" erhalten hat, ist für Zach Efron keine Selbstverständlichkeit. Im Gegenteil: "Ich hätte niemals in einer Million Jahre gedacht, dass ich jemals einen Stern bekommen würde. Das ist ein sehr surreales Gefühl." Es sei eine große Ehre und lasse ihn voller Stolz zurückblicken auf seine Vergangenheit und all die Filme, in denen er mitgewirkt hat. Welchen Ratschlag er mit seiner heutigen Erfahrung dem Nachwuchs geben würde? "Ich würde einfach sagen: Bleib dir selbst treu. In der Branche gibt es keine Perfektion, denn wir alle lernen täglich dazu. Nicht jeder Film und jedes Casting wird klappen, aber in Hollywood ist der Weg das Ziel."