Schwarzes Meer: Urlaub trotz Kriegsminen

Mitten in der Hochsaison, während Tausende von Touristen die Schwarzmeerküste besuchen, verstärken die Seebehörden in Rumänien und Bulgarien ihre Patrouillen im Schwarzen Meer. Sechs Monate nach Beginn des Krieges in der Ukraine ist die Gefahr von Minen im Schwarzen Meer noch immer präsent - NATO-Verbündete arbeiten zusammen, um die Minen aufzuspüren und zur Explosion zur bringen.

Die Gewässer des Schwarzen Meeres werden von Rumänien, Bulgarien, der Türkei, der Ukraine, Russland und Georgien gemeinsam genutzt. Der stellvertretende NATO-Generalsekretär Mircea Geoană sagt, die NATO-Gebiete seien sicher:

21 Seeminen wurden bisher im Schwarzen Meer entdeckt, eine in den Hoheitsgewässern Rumäniens, drei in der Türkei, 16 in der Ukraine und eine in Bulgarien. Alle diese Minen wurden neutralisiert, aber immer noch treiben mehrere hundert andere Minen, die sich von den in ukrainischen Häfen installierten Dämmen gelöst haben, im Meer, berichtet Diana Sobaru vor Ort.

In Bulgarien und Rumänien werden alle Schiffe und Fischkutter gewarnt, sich sofort zu melden, wenn ein gefährliches Objekt entdeckt wird

Zum Schutz des Seeverkehrs sind rumänische Seestreitkräfte mit fünf Kriegsschiffen und 2 Marinehubschraubern rund um die Uhr im Einsatz.

Laut Daniel Gheorma, Kommandant des Schiffes Viceamiral Constantin Bălescu, seien die Position der Minen nicht bekannt, weswegen Navigatoren oder Schiffskapitäne nicht die besten Entscheidungen treffen können, um diese Routen zu vermeiden. Aus diesem Grund gilt höchste Alarmbereitschaft.

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