Schwerer Sturz auf Königsetappe: Radprofi Gino Mäder (26) muss bei Tour de Suisse reanimiert werden

Schwerer Sturz auf Königsetappe: Radprofi Gino Mäder (26) muss bei Tour de Suisse reanimiert werden

Die Bergetappe der 86. Tour de Suisse ist 211 Kilometer lang und führt über den Furka-Pass von Fiesch nach La Punt. Kurz vor dem Ziel sind der Schweizer Gino Mäder und der US-Amerikaner Magnus Sheffield am Donnerstagnachmittag bei sehr hohem Tempo auf einer Abfahrt von der Fahrbahn abgekommen und schwer gestürzt. Am schlimmsten verletzt wurde der 26-jährige Schweizer, der offenbar bewusstlos in einem Bach landete.

Mäders Team Bahrain-Victorious schreibt zu dem Unfall: "Der Fahrer kam von der Straße ab und stürzte in eine Schlucht, wo er sofort vom Rennarzt betreut wurde. Mäder war nicht ansprechbar, wurde vor Ort reanimiert und anschließend mit dem Hubschrauber ins Spital Chur geflogen."

Am späten Abend hieß es dann, Mäders Zustand sei stabil. Doch an diesem Freitag ist der Radprofi verstorben.

Mehrere Fahrer, die die Unfallstelle gesehen haben, stehen unter Schock

Der Schweizer Roland Thalmann (29) von Tudor Pro Cycling berichtet im SRF: "In einer langgezogenen Kurve standen zwei Räder, die nicht mehr so schön ausgesehen hatten. Beim Blick zurück sah ich dann, wie zwei Fahrer recht weit unten neben der Fahrbahn lagen. Das war sicher keine schöne Szene."

Urs Flueeler/AP
Gi6no Mäder bei der Tour de Suisse 2021 - Urs Flueeler/AP

Laut Tour de Suisse-Organisatoren war der 21-jährige Magnus Sheffield vom Team Ineos Grenadiers ansprechbar. Er wurde mit Prellungen und einer Hirnerschütterung ins Spital Samedan transportiert.

Juan Ayuso gewinnt Bergetappe der Tour de Suisse

Die Königsetappe der Tour de Suisse gewonnen hat der Spanier Juan Ayuso. Auf Twitter freut sich Ayuso aus Barcelona über seinen Sieg und er schreibt, er hofft, dass es Gino Mäder gut geht.

Juan Ayuso liegt jetzt auf Platz 3 - nur 18 Sekunden hinter dem führenden Dänen Mattias Skjelmose. Dieser erklärte laut Schweizer Medien zu dem Unglück: "Vielleicht war diese Abfahrt zum Abschluss nicht die beste Idee."