Sind Pflaster immer eine gute Idee? So behandelst du Schnittverletzungen richtig!

Einmal nicht aufgepasst und schon ist es passiert: eine blutige Schnittverletzung. Kleine Schnitte sind meist harmlos, sollten jedoch sofort behandelt werden. Nur wie? Und: Sind Pflaster wirklich immer die richtige Wahl?

Wann ist ein Pflaster unverzichtbar? (Bild: Getty Images)
Wann ist ein Pflaster unverzichtbar? (Bild: Getty Images)

· Ist bei kleineren Schnittverletzungen immer ein Pflaster nötig?

· Was ist das richtige Pflaster bei Schnittverletzungen?

· Das sind die Unterschiede zwischen Heftpflaster und Wundpflaster.

· Diese Arten von Pflastern eignen sich bei Schnittverletzungen.

Erste Hilfe bei kleineren Schnittverletzungen: das Pflaster

Kleine Schnittwunden holt man sich schnell. Ob an einer Papierkante oder beim Gemüse schneiden – es passiert (leider) immer wieder. Eine Schnittverletzung ist meist kein Weltuntergang oder ein Grund für den Notarzt. Eine vernünftige Wundversorgung und ein Pflaster sind in den meisten Fällen ausreichend. Es empfiehlt sich zunächst, die Schnittverletzung zu reinigen. Kaltes Wasser, Wundspray oder auch einfach den betroffenen Finger in den Mund zu nehmen hilft. Mit unserem Speichel können wir kleinere Wunden quasi selbst „desinfizieren“.
Anschließend einfach die saubere Wunde mit einem Pflaster eurer Wahl versorgen. Schnittverletzungen heilen meist nach ein paar Tagen wieder vollständig ab. Das Pflaster solltet ihr regelmäßig wechseln. Besonders nach dem Händewaschen oder wenn es leicht schmutzig geworden ist. Nach ein bis zwei Tagen, wenn sich die Wunde geschlossen hat und kein Schmutz mehr eindringen kann, könnt ihr auch auf Pflaster verzichten.

Achtung: Fremdkörper wie Glas und Metall in einer Wunde sollten immer von einem Arzt entfernt werden.

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Welches Pflaster für welche Wunde?

Bei der Wahl des richtigen Pflasters könnt ihr eigentlich nichts falsch machen. Wichtig ist immer, ein sauberes und trockenes Pflaster zu verwenden, dass nicht verschmutzt ist.
Ob ihr eure Wunden am besten mit bunten Kinderpflastern, einem wasserdichten oder sensitiven Pflaster oder dem klassischen braunen vom Marktführer behandelt, ist ganz euch überlassen.
In jedem Fall sollte das Pflaster immer die Schnittwunde vollständig mit der sogenannten Wundauflage bedecken. Für großflächigere Verletzungen wie aufgeschürfte Knie sind Verbände oder Kompressen die bessere Wahl.

Gibt es Unterschiede zwischen Heftpflaster und Wundpflaster?

Die Antwort ist einfach: nein! Pflaster sind Pflaster und einer Schnittwunde ist es egal, welche Art von Pflaster ihr verwendet. Wasserfeste Varianten sind bei Schnittverletzungen ratsam, wenn ihr beispielsweise mit einem Schnitt am Finger hinterher möglichst uneingeschränkt hantieren wollt.

Welche Pflaster eignen sich bei Schnittverletzungen?

Auch hier ist die Antwort einfach: fast alle. Sprühpflaster, Heftpflaster, Kinder- und Sensitivpflaster haben alle die zentrale Eigenschaft, Wunden vor Schmutz zu schützen. So kann eine Schnittwunde am besten abheilen und Infektionen vermieden werden.

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