Wie spielt das DFB-Team gegen die Nati?

Die deutsche Nationalmannschaft will im EM-Vorrundenfinale gegen die Schweiz heute den Gruppensieg klarmachen. Ganz egal, was das für den weiteren Turnierverlauf bedeuten könnte.

„Wir wollen Erster werden, das ist wichtig“, betonte Bundestrainer Julian Nagelsmann vor dem Duell (21 Uhr) mit dem wohl härtesten Gegner vor Beginn der K.o.-Phase. Nach zwei Siegen gegen Schottland und Ungarn will das DFB-Team im Flow bleiben.

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EM 2024: Wie spielt das DFB-Team gegen die Schweiz?

Nagelsmann kann dabei personell weiter aus dem Vollen schöpfen, Ausfälle gab es bisher keine zu verzeichnen. Es drohen allerdings gleich mehrere Sperren. Die Defensivspieler Jonathan Tah, Antonio Rüdiger, Robert Andrich und Maximilian Mittelstädt haben bisher jeweils einmal Gelb gesehen. Bei einer weiteren Verwarnung wären sie im Achtelfinale raus.

Für die Runde der letzten Sechzehn sind noch sieben Gegner möglich: Als Gruppensieger geht es gegen England, Dänemark, Slowenien oder Serbien, als Zweiter kommt es zum Duell mit Italien, Kroatien oder Albanien.

Deutschland vs. Schweiz - Die voraussichtlichen Aufstellungen

  • Deutschland: Neuer - Kimmich, Rüdiger, Tah, Mittelstädt - Andrich, Kroos - Musiala, Gündogan, Wirtz - Havertz

  • Schweiz: Sommer - Schär, Akanji, Rodriguez - Widmer, Freuler, Xhaka, Aebischer - Shaqiri - Ndoye, Vargas

Schon ein Punkt würde der DFB-Auswahl für den anvisierten Gruppensieg genügen - und den Spielern eine Prämie von 50.000 Euro bescheren. Allerdings droht dann schon im Viertelfinale ein Duell mit den bisher so glänzend aufspielenden Spaniern.

Drei Siege in einer EM-Vorrunde waren der deutschen Nationalmannschaft nur vor zwölf Jahren geglückt. Die Fans sangen schon bei den Spielen gegen Schottland (5:1) und Ungarn (2:0) vom Finale in Berlin. „Natürlich sollte jeder träumen dürfen“, sagte Tah. Am Ende sei es aber das Wichtigste, den Traum auch zu leben: „Bis Berlin haben wir noch harte Aufgaben vor uns.“

Deutschland gegen Schweiz - und den Rasen in Frankfurt?

Die Begegnung mit der Schweiz wird jedenfalls kein Selbstläufer. Der letzte Sieg gelang 2008, Tah rechnet mit einem „Spiel auf hohem Niveau“. Auch deswegen wirkten er und seine Teamkollegen bei der abschließenden Einheit äußerst konzentriert.

Allerdings droht ihnen eine Rutschpartie in der Mainmetropole. Der Rasen in der Arena ist seit längerer Zeit ein großes Ärgernis. Dies bekamen auch die Spieler in der Begegnung zwischen England und Dänemark (1:1) zu ihrem Leidwesen zu spüren. „Extrem seifig. Man rutscht sehr schnell aus, er geht schnell kaputt“, urteilte Führich.

Die Deutschen machten bereits im März beim Länderspiel gegen die Niederlande (2:1) unliebsame Erfahrungen mit dem Frankfurter Geläuf. Besonders Zauberer Jamal Musiala hatte angesichts seiner schnellen Drehungen und Wendungen einen schweren Stand. Er sei bei „jeder Aktion gefühlt ausgerutscht“, meinte er und ergänzte lachend: „Zum Glück habe ich überlebt.“