7er-Rugby: Deutschland will in die Weltserie

Wolfpack träumt vom Aufstieg (IMAGO/Jürgen Kessler)
Wolfpack träumt vom Aufstieg (IMAGO/Jürgen Kessler)

Alle Augen auf Madrid: Deutschlands 7er-Rugby-Nationalmannschaft peilt in der spanischen Hauptstadt den erstmaligen Aufstieg in die Weltserie an. Von Freitag bis Sonntag spielen acht Mannschaften um vier Plätze für die nächste Saison in der höchsten internationalen Spielklasse, das Wolfpack träumt von der Premiere im Oberhaus.

In der Gruppenphase trifft Deutschland, das sich als eines der vier besten Teams der Challenger Series für die Aufstiegsrelegation mit den vier schlechtesten Mannschaften der Weltserie qualifiziert hat, zunächst auf die USA, Kanada und Uruguay. "Für uns wird es in den ersten Spielen vor allem darum gehen, uns an dieses hohe Level, das die meisten unserer Gegner in Madrid aus der Weltserie kennen, und auch an das höhere Spieltempo anzupassen", sagte Bundestrainer Clemens von Grumbkow, der gemeinsam mit Pablo Feijoo die Nationalmannschaft verantwortet.

Natürlich wolle Deutschland gegen so starke Teams auch gewinnen, erklärte von Grumbkow: "Aber letztendlich führen uns die Gruppenspiele in dieses eine Alles-oder-Nichts-Spiel am Sonntag, in dem wir dann möglichst frisch, mit Selbstvertrauen und 100 Prozent Leistung und Willen auf dem Platz stehen müssen."

Nach der Vorrunde wartet nämlich das entscheidende Duell um den Aufstieg, das zwischen beiden Gruppen überkreuz ausgetragen wird. Der jeweilige Spitzenreiter trifft auf den Viertplatzierten, der Zweite auf den Dritten. Die vier Gewinner erhalten ein Ticket für die Weltserie.

Deutschland geht als Außenseiter in das Turnier. Doch vor allem der Finaleinzug vor zwei Wochen beim Heimspiel in München soll Rückenwind verleihen. "Wir haben ja zuletzt in München sehen können, was passieren kann, wenn man selbstbewusst, mit Kampfgeist und 100 Prozent Leistung auf dem Platz steht. In Madrid können wir eigentlich nur gewinnen", so der Bundestrainer.