EM: VAR-Entscheidungen werden auf Stadionleinwänden erklärt

UEFA-Schiedsrichterboss Roberto Rosetti (Niall Carson via www.imago-images.de)
UEFA-Schiedsrichterboss Roberto Rosetti (Niall Carson via www.imago-images.de)

Die Europäische Fußball-Union (UEFA) will bei der EM in Deutschland für mehr Transparenz bei Entscheidungen durch den Videobeweis sorgen. Während des Turniers sollen die durch den VAR getroffenen Entscheidungen für alle Zuschauer im Stadion über Einblendungen auf den Videoleinwänden erklärt werden. Das gab der UEFA-Schiedsrichterboss Roberto Rosetti zwei Tage vor dem Turnierstart bei einem Medientermin in der Münchner Allianz Arena bekannt.

Wenn eine Entscheidung des Videoschiedsrichters getroffen ist, wird zukünftig auf den Leinwänden ein Text angezeigt, der das Vergehen und die Entscheidung genauer erläutern soll. Bei der zurückliegenden Frauen-WM wurden die Entscheidungen noch mithilfe von Durchsagen der Unparteiischen kommuniziert, eine solche Lösung hatte Rosetti jedoch bereits ausgeschlossen.

Die häufige Kritik an der umstrittenen Technologie wollte der Italiener nicht teilen. "Wir können nicht zurück", sagte Rosetti: "Der VAR ist ein fantastisches Werkzeug. Wir vergessen die Fehlentscheidungen, die in der Zeit ohne VAR passiert sind." Zunächst wolle man selbstverständlich "starke Schiedsrichter" auf dem Feld haben, betonte Rosetti: "Aber wenn es einen klaren Beweis für einen klaren Fehler gibt, sind wir dankbar, dass es den VAR gibt."