European League: Flensburg sichert sich Titel gegen Berlin

Pure Emotion: Flensburgs Kapitän Johannes Golla (IMAGO/Eibner Pressefoto/Marcel von Fehrn)
Pure Emotion: Flensburgs Kapitän Johannes Golla (IMAGO/Eibner Pressefoto/Marcel von Fehrn)

Die SG Flensburg-Handewitt hat erstmals den Titel in der European League gewonnen. Der Bundesliga-Dritte bezwang den Vorjahressieger Füchse Berlin im Finale von Hamburg mit 36:31 (15:14) und setzte damit eine stolze deutsche Serie fort: 18 von 20 Titeln in Europas zweitwichtigstem Klubwettbewerb gingen in den beiden zurückliegenden Dekaden an Vereine aus der Bundesliga.

Bester Werfer für die Flensburger, die sich im Halbfinale am Samstag mit 38:32 gegen Dinamo Bukarest durchgesetzt hatten, war Emil Jakobsen mit sieben Treffern. Für die Füchse, die sich durch ein 33:24 gegen die Rhein-Neckar Löwen für das Endspiel qualifiziert hatten, erzielte Jerry Tollbring ebenfalls sieben Tore.

Berlins Abwehrchef Mijajlo Marsenic sah wegen groben Foulspiels ebenso die Rote Karte (32.) wie fünf Minuten später Flensburgs Spielmacher Jim Gottfridsson. Beide Entscheidungen wurden nach Videobeweis gefällt.

Für Flensburg war der Triumph am Sonntagabend vor 10.050 Zuschauern der erste internationale Titel seit zehn Jahren. 2014 hatten die Nordlichter die Champions League gewonnen. Berlin verpasste hingegen nach 2015, 2018 und 2023 seinen vierten Titelgewinn im ehemaligen EHF-Pokal.

Den dritten Platz beim Final Four in der Hansestadt sicherten sich am Sonntag die Löwen durch ein 32:31 (18:15) gegen Bukarest.