Ferguson spricht über Ronaldos Allüren

Sein langjähriger Förderer sieht das Ende nahen: Die Fußball-EM in Deutschland ist für Cristiano Ronaldo aus Sicht von Sir Alex Ferguson das letzte große Turnier.

„Das kann ich mir nicht vorstellen“, sagte die schottische Trainerlegende der Sport Bild auf die Frage, ob Portugals Superstar „bei der nächsten WM noch dabei sein wird“.

2026 findet die WM in den USA, Kanada und Mexiko statt, Ronaldo wäre dann 41 Jahre alt.

„Der Fußball wird in den nächsten Jahren noch schneller und athletischer. Dazu werden die Räume für zentrale Stürmer immer enger“, sagte Ferguson. „Im Gegensatz zu Abwehrspielern ist es für Stürmer schwieriger, im hohen Alter noch auf höchstem Niveau zu spielen.“

„Der Fußball wird noch schneller und athletischer“

Nach dem Einzug ins EM-Viertelfinale hatte Ronaldo bereits verkündet, dass das Turnier in Deutschland seine letzte EM sein werde. Seine Zukunft mit Blick auf die WM in zwei Jahren ist bislang offen. Ferguson hatte Ronaldo 2003 zu Manchester United geholt, sechs Jahre später wechselte der Superstar für 94 Millionen Euro zu Real Madrid.

"Der eine oder andere Titel mehr würde keine große Bedeutung mehr für ihn haben. Denn er hat eine einzigartige Karriere hingelegt", sagte Ferguson mit Blick auf den WM-Titel, der Ronaldo bislang noch fehlt. Der 39-Jährige gehöre "zu den größten Fußballern aller Zeiten".

Ferguson wurde zu Ronaldo auch deutlich, was dessen Gehabe zu Beginn seiner Karriere anging. „Ich musste ihm auch einige Allüren abgewöhnen“, so der 82-Jährige. Zum Beispiel im Training, wenn es mal härter zur Sache ging, dass er ständig „Aauuua“ schrie.

Ferguson fügte an, die Jammerei sei bei den Mitspielern nicht gut angekommen und habe bisweilen sogar für Ärger gesorgt - wie auch Ronaldos schnelles Fallen in Zweikämpfen.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)