Gündogan: Keine Gedanken an DFB-Abschied

DFB-Kapitän Ilkay Gündogan bei der EM (ANGELOS TZORTZINIS)
DFB-Kapitän Ilkay Gündogan bei der EM (ANGELOS TZORTZINIS)

Kapitän Ilkay Gündogan denkt vor dem EM-Viertelfinale gegen Spanien noch nicht an ein mögliches Karriereende in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft. Auf die Frage, ob es am Freitag (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) wie für Toni Kroos auch für ihn das letzte Spiel in der DFB-Auswahl sein könnte, meinte der Profi des FC Barcelona sichtlich überrascht: "Für mich? Den Gedanken habe ich jetzt noch gar nicht gehabt."

Der 33-Jährige schwärmte von Spaniens Jungstar Lamine Yamal, mit dem er bei Barca spielt, und seinem ehemaligen Kollegen bei Manchester City, Rodri. "Lamine ist für sein alter extrem weit", sagte Gündogan: "Was der Junge gespielt hat, sucht Seinesgleichen. Wenn man auf sich schaut und sieht, wo man mit 16 war - das ist ein komplett anderer Ort. Er kann für das nächste Jahrzehnt der Unterschiedsspieler für Spanien und Barca sein. Ich habe allerhöchsten Respekt davor, was der Junge leistet."

Bei Rodri sieht Gündogan eine "unfassbare Entwicklung". In dessen erstem Jahr bei City habe Trainer Pep Guardiola nach den Trainings immer noch sehr lange mit ihm gesprochen, auch deshalb habe der Mittelfeldspieler schnell "dazugelernt und sein Spiel perfektioniert. Für mich ist er definitiv der beste Sechser der Welt. Ausschalten kannst du einen solchen Spieler über 90 Minuten fast nie, aber es gibt Mittel, die ihm sein Spiel erschweren, ihn zum nachdenken bringen und ein Stück weit verzweifeln lassen. Das ist ein Stück unseres Plans."