Nächste Nations-League-Niederlage für Volleyballer

Trotz Niederlage zufrieden: Johannes Tille (IMAGO/Yohei Osada)
Trotz Niederlage zufrieden: Johannes Tille (IMAGO/Yohei Osada)

Für die deutschen Volleyballer erweist sich an der Nations-League-Station in Manila der Auftaktcoup gegen Olympiasieger Frankreich zunehmend als schwere Bürde. Im zweiten Spiel auf den Philippinen nach dem Erfolg gegen die "Equipe tricolore" musste die Mannschaft von Bundestrainer Michal Winiarski in ihrer Vorbereitung auf das Olympia-Turnier in Paris gegen den WM-Fünften USA mit 1:3 (23:25, 25:21, 24:26, 23:25) die zweite Niederlage nacheinander hinnehmen.

Durch ihre insgesamt siebte Niederlage im laufenden Wettbewerb rutschte die Auswahl des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) nach dem elften Durchgang auf Platz zwölf unter 16 Teams ab. In seinem letzten Nations-League-Spiel des Jahres trifft das deutsche Team am Sonntag (5.00 MESZ) wiederum in Manila auf den Tabellenvorletzten Iran.

Trotz ihres zweiten Dämpfers binnen 24 Stunden nach dem vorangegangenen 0:3 gegen Kanada bewerteten die DVV-Asse die Leistung im Duell mit Ex-Weltmeister USA positiv. "Wir haben einen guten Kampf geliefert und gezeigt, dass wir nie aufgeben und gegen die besten Teams der Welt zurückkommen können", bilanzierte Zuspieler Johannes Tille vom deutschen Meister Berlin Recycling Volleys auf der DVV-Homepage: "Wir müssen uns nicht verstecken, wir müssen an uns glauben und unsere Stärken ausspielen."

Tatsächlich holte Winiarskis erneut umgebaute Mannschaft, in die Kapitän Lukas Kampa und Georg Grozer nach ihrer Spielpause gegen Kanada wieder zurückgekehrt waren, mehrfach höhere Rückstände auf. In der Punktestatistik des gesamten Matches verbuchte das DVV-Team gerade einmal nur zwei Zähler weniger als die US-Auswahl. Dabei ragten Grozer mit 16 Punkten und Tobias Krick mit zwölf Zählern heraus. Als Nachteile wirkten sich allerdings Block-Schwächen in der entscheidenden Schlussphase des spektakulären Spiels und 19 Aufschlagfehler aus.