Rudern: Nur Christ/Kruse lösen in Luzern Paris-Ticket

Ticket nach Paris für Julius Christ and Sönke Kruse (r.) (INA FASSBENDER)
Ticket nach Paris für Julius Christ and Sönke Kruse (r.) (INA FASSBENDER)

Nur eines von sieben deutschen Ruderbooten hat in den Finals der Nachqualifikation zu den Olympischen Spielen das Paris-Ticket gelöst. Auf dem Luzerner Rotsee schafften es am Dienstag Julius Christ und Sönke Kruse (Leverkusen/Münster) durch ihren Sieg im Zweier ohne Steuermann nach Frankreich. Gleich vier Boote des Deutschen Ruderverbandes (DKV) scheiterten unglücklich als Drittplatzierte.

Christ/Kruse sind als erster Männer-Zweier seit London 2012 bei Olympia dabei. Das Duo siegte vor Litauen, das ebenfalls sein Ticket holte. Christ und Kruse, die seit Februar zusammen starten und in Dortmund trainieren, übernahmen auf den dritten 500 Metern die Führung und gaben sie bis ins Ziel nicht mehr her.

Damit ist der DRV in Frankreich wie schon 2021 in Tokio in sieben Bootsklassen vertreten. Da auch der Para-Mixed-Doppelzweier PR2 (Jasmina Bier, Paul Umbach) in der Schweiz als Dritter die Teilnahme verpasste, bleibt es bei vier deutschen Booten, die bei den Paralympics starten werden.

Ebenfalls als Dritte scheiterten der Vierer ohne Steuermann (Frederik Breuer, Malte Großmann, Kaspar Virnekäs, Jasper Angl), der leichte Doppelzweier (Paul Leerkamp, Jonathan Rommelmann) und der Frauen-Doppelzweier (Frauke Hundeling, Sarah Wibberenz). Im Zweier ohne Steuerfrau wurden Lena Sarassa und Hannah Reif Sechste, der Frauen-Achter Vierter.