Selbst der Gegner feiert Groetzki

Selbst der Gegner feiert Groetzki
Selbst der Gegner feiert Groetzki

Was für ein Moment für Patrick Groetzki! Beim 32:24-Heimsieg der Rhein-Neckar Löwen gegen TBV Stuttgart erzielte Patrick Groetzki nach 22 Minuten und 29 Sekunden das zwischenzeitliche 9:8. Es war das 1500. Tor des 34-Jährigen in der Handball-Bundesliga HBL. Das Besondere daran: Alle Tore erzielte er für die Löwen.

Diesem Meilenstein folgte lautstarker Jubel der Fans, die den Rechtsaußen mit Standing Ovations feierten. Selbst der Gegner zollte dieser Leistung seinen Respekt und wartete mit dem nächsten Angriff. So konnte Groetzki, der am Ende auf drei Treffer kam, den Moment mit seinen Mitspielern und den Fans genießen.

Nach dem Match hob der gebürtige Pforzheimer jedoch wieder die Leistung der Mannschaft hervor. „Ich gebe ehrlich gesagt nicht so viel drauf. Schön, dass diese Schallmauer gebrochen ist. Am Ende steht es nur auf dem Papier, wichtig ist der Erfolg der Mannschaft.“ Dennoch sei es natürlich schön gewesen, „die Wertschätzung der Halle danach zu spüren“, sagte er nach dem Match bei Dyn.

Bereits vor drei Tagen kratzte Groetzki an seinem 1500. Tor. Beim 25:21-Heimsieg gegen HBW Balingen-Weilstetten stand er bereits zur Halbzeit bei 1499 Treffern. Sieben Tore bei sieben Versuchen standen zu diesem Zeitpunkt zu Buche. In Durchgang zwei verwarf er jedoch alle vier Würfe - darunter zwei Siebenmeter.

Mit etwas Verspätung durfte er nun doch noch diesen Moment feiern. Zugleich ist es die Krönung der aktuellen Löwen-Serie. Nach einem „leicht holprigen Start sind wir in der Liga angekommen“, zeigte sich auch Löwen-Nationalspieler Jannik Kohlbacher zufrieden. In der Liga stehen die Mannheimer nun mit vier Siegen, einem Remis und einer Pleite auf Rang vier. Stuttgart steckt mit seiner fünften Pleite im sechsten Spiel mittendrin im Abstiegskampf.

Gidsel führt Berlin zum Sieg

Die Füchse Berlin haben ihre makellose Bilanz in der Handball-Bundesliga ohne Probleme gewahrt. Der Hauptstadtklub gewann am Sonntag sein Heimspiel gegen Aufsteiger ThSV Eisenach mühelos 37:29 (20:13), verbesserte sein Punktekonto auf 14:0 Zähler und steht in der Tabelle knapp hinter der ebenfalls noch ungeschlagenen und punktgleichen MT Melsungen.

Der dänische Weltmeister Mathias Gidsel erzielte mit neun Treffern die meisten Tore für die deutlich überlegenen Berliner von Trainer Jaron Siewert.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)