Stanley-Cup-Finale: Zum 18. Mal ein siebtes Spiel

Stanley Cup oder Enttäuschung? Leon Draisaitl (ELSA)
Stanley Cup oder Enttäuschung? Leon Draisaitl (ELSA)

Eishockeystar Leon Draisaitl greift mit den Edmonton Oilers nach dem Stanley Cup, im Finale gegen die Florida Panthers fällt in der Nacht zum Dienstag (02.00 Uhr MESZ/ProSieben MAXX und Sky) im siebten Spiel die Entscheidung. Die Statistik spricht zwar gegen die Kanadier, doch es gibt auch Zahlen, die dem Auswärtsteam Edmonton Mut machen.

In der langen Geschichte der nordamerikanischen Profiliga NHL, die seit 1939 auf den Best-of-seven-Modus setzt, geht es zum 18. Mal im Finale über die volle Distanz. In zwölf von 17 Fällen holte sich das Heimteam im alles-oder-nichts-Spiel die Trophäe, allerdings gewannen zuletzt dreimal nacheinander die Gäste Spiel sieben. 2019 die St. Louis Blues bei den Boston Bruins (4:1), 2011 Boston bei den Vancouver Canucks (4:0) und 2009 die Pittsburgh Penguins bei den Detroit Red Wings (2:1). Der bislang letzte Heimsieg im siebten Finalduell gelang den Carolina Hurricanes 2006, ausgerechnet gegen Edmonton (3:1).

Die Oilers stehen dicht davor, Historisches zu schaffen - in zweierlei Hinsicht. Zum bislang einzigen Mal ist es den Toronto Maple Leafs in der Saison 1941/42 gegen Detroit gelungen, ein Finale trotz eines 0:3-Rückstands zu drehen. Dazu kann Edmonton eine lange Durststrecke beenden und als erste kanadische Franchise seit 1993 den Titel holen. Damals hatten die Montreal Canadiens triumphiert.

Edmonton um seine Starstürmer Connor McDavid und Draisaitl hat als erste Franchise seit 1945 in einem Finale aus einem 0:3 ein 3:3 gemacht. Damals führte Toronto nach drei Siegen scheinbar uneinholbar, doch Detroit erzwang Spiel sieben. Die Maple Leafs retteten sich letztlich und stemmten am Ende den Stanley Cup in die Höhe.