Mit Superstar Kohli: Cricket-Großmacht Indien holt T20-Titel

Virat Kohli (r.) feiert den Sieg (Chandan KHANNA)
Virat Kohli (r.) feiert den Sieg (Chandan KHANNA)

Indiens Superstar Virat Kohli hat die Cricket-Großmacht zum Titel in der bald olympischen Variante T20 geführt und anschließend seinen Rücktritt vom internationalen Cricket erklärt. Die lebende Legende, 2011 bereits Weltmeister im One-Day-Cricket, überzeugte beim Finalsieg über Südafrika in Bridgetown/Barbados. Indien kam auf herausragende 176 Runs, Südafrika schaffte nur 169. Im vergangenen November hatte Indien den ODC-Titel bei der Heim-WM durch eine Finalniederlage gegen Australien knapp verpasst.

Die Variante Twenty20, die kürzeste im Cricket, wird 2028 in Los Angeles erstmals zum Programm der Olympischen Spiele gehören. Damit gibt Cricket nach 128 Jahren ein Comeback bei den Sommerspielen. Die T20-Spielform, bei der jede Mannschaft ein Inning mit 20 Over (120 Bällen) spielt, erfährt immer größere Beliebtheit unter den Anhängern des ur-britischen Sports.

Das Format, bei dem die Spiele ungefähr drei Stunden dauern, gibt es seit 2003. Es ist deutlich TV-kompatibler als das One-Day-Cricket oder die klassische Test-Variante. In der längsten Spielform bestehen die Spiele aus zwei Innings pro Mannschaft und sind auf vier bis fünf Tage angesetzt, einschließlich Pausen für Mittagessen und Tee.

Ausnahmespieler Kohli (269 Millionen Follower bei Instagram) hat alle drei Varianten auf höchstem Level gespielt. Bis zum Finale lief es bei der diesjährigen WM allerdings nicht für den 35-Jährigen. Als es gegen Südafrika zählte, war "Chikoo" Kohli aber da. Mit 76 Runs war Kohli der mit Abstand erfolgreichste Spieler des Finals.