Trapp: "Für mich natürlich schwierig mit Manu"

In den vergangenen Tagen häuften sich die Diskussionen um Manuel Neuer. Erst leistete er sich vor Turnierstart mehrere Patzer und die Forderungen, dass Marc-André ter Stegen während der EM im Tor stehen soll, wurden lauter. Mit einer starken Parade gegen Ungarn meldete sich der Bayern-Star aber wieder zurück. Die Diskussionen stoppten dadurch allerdings nicht - jetzt meldet sich ein Konkurrent zu Wort.

„Wenn du so jemanden im Tor hast, musst du einfach froh sein. Manu hat gegen Ungarn seine Klasse wieder bewiesen. Ich hoffe, dass er die Form dann noch sehr, sehr lange hält“, meinte Kevin Trapp bei Sky im Rahmen des Formel-1-Rennens in Spanien, bei dem er zu Besuch ist. Er denkt, dass Neuer die Diskussionen um dessen Rolle nicht beschäftigen würden.

Der Nachteil für Trapp? „Für mich als Torwart ist das natürlich schwierig mit Manu. Wenn du jemanden hast, der so lange dabei ist, ist es für die anderen dahinter nicht einfach“, verriet der Torhüter von Eintracht Frankfurt. Er selbst schaffte den Sprung in den EM-Kader nicht. Mit Neuer und ter Stegen sind zwei Plätze ohnehin schon belegt, als dritter Torhüter wurde ihm Oliver Baumann vorgezogen. Zudem war in der Vorbereitung Alexander Nübel dabei.

Somit bleibt Trapp aktuell nur die Rolle als Zuschauer. Und in dieser Rolle sagt auch er: „Manu hat sich den Status, den er jetzt hat, natürlich über Jahre erarbeitet und er ist einfach immer noch ein Ausnahme-Torwart. Ich glaube, wir alle sind froh.“

Auch die restliche Leistung des DFB-Teams gefällt dem 33-Jährigen: „Man sieht, dass es funktioniert, dass es eine funktionierende Mannschaft ist, dass sie sich freuen, auf dem Platz zu stehen. Die zwei Spiele waren schon sehr überzeugend.“

Anschließend beobachtete Trapp das Qualifying in der Formel 1, in dem sich Lando Norris vor Max Verstappen die Pole Position sicherte.