Trauer um Alfred Hitchcocks Tochter Patricia

Ihr Vater war einer der bedeutendsten Regisseure der Filmgeschichte, sie selbst spielte nicht nur in einigen seiner Filme mit, sondern wirkte auch am Broadway. Nun ist Patricia Hitchcock mit 93 Jahren gestorben.

Patricia Hitchcock ist tot. Die Schauspielerin und Tochter von Regisseur Alfred Hitchcock starb im Alter von 93 Jahren. (Bild: Getty Images / Brian To / FilmMagic)
Patricia Hitchcock ist tot. Die Schauspielerin und Tochter von Regisseur Alfred Hitchcock starb im Alter von 93 Jahren. (Bild: Getty Images / Brian To / FilmMagic)

Patricia Hitchcock, die Tochter von Regisseur Alfred Hitchcock, ist tot. Wie ihre jüngste Tochter, Katie Fiala, gegenüber dem US-Branchendienst "Hollywood Reporter" bestätigte, sei ihre Mutter schon am Montag in ihrem Haus im kalifornischen Thousand Oaks verstorben. Sie wurde 93 Jahre alt. Hitchcock hinterlässt drei Töchter, sechs Enkel und acht Urenkel.

Patricia Hitchcock war das einzige Kind des britischen Regisseurs und dessen Frau Alma Reville. Sie hatte unter anderem Auftritte in den Hitchcock-Thrillern "Die rote Lola", "Der Fremde im Zug" und auch im legendären Film "Psycho". Außerdem war Pat Hitchcock zwischen 1944 und 1960 in der TV-Sendung "Alfred Hitchcock Presents" zu sehen.

Patricia war in einigen Filmen ihres Vaters Alfred Hitchcock zu sehen. Das Bild zeigt die beiden am Set von
Patricia war in einigen Filmen ihres Vaters Alfred Hitchcock zu sehen. Das Bild zeigt die beiden am Set von "Der Fremde im Zug" (1951). (Bild: Sunset Boulevard / Corbis via Getty Images)

Vom Broadway vor die Filmkamera

Schon als Jugendliche war Hitchcock eine gefragte Darstellerin und agierte als Schauspielerin in Stücken am Broadway. Tragende Rollen verkörperte Hitchcock unter anderem in den Stücken "Solitaire" (1942) und "Violet" (1944). Nach ihrem Schulabschluss in Los Angeles kamen Filmrollen zu ihrer Vita hinzu, angefangen mit ihrem Auftritt in "Die rote Lola". Nach der Heirat mit dem Geschäftsmann Joseph O'Connell Jr. 1952 stand jedoch das Familienleben im Vordergrund - erst recht ab Hitchcocks erster Schwangerschaft 1955.

2000 fungierte sie noch einmal als Produzentin für eine Dokumentation über ihren Vater. Über das Verhältnis zu ihm hatte sie 1984 in einem Interview mit der "Washington Post" berichtet: "Ich habe meinem Vater sehr nahegestanden. Er ging jeden Samstag mit mir einkaufen und zum Mittagessen. Sonntags ging er regelmäßig mit mir in die Kirche."