Umfrage - Mehrheit der Deutschen findet einen Kanzlerkandidaten der Grünen überflüssig

Annalena Baerbock und Robert Habeck<span class="copyright">Foto: imago/Chris Emil Janßen/IMAGO/Chris Emil Janssen</span>
Annalena Baerbock und Robert HabeckFoto: imago/Chris Emil Janßen/IMAGO/Chris Emil Janssen

Bei den Grünen liefern sich Vizekanzler Robert Habeck und Außenministerin Annalena Baerbock einen mehr oder weniger offenen Wettbewerb um die nächste Kanzlerkandidatur.

Wenn es nach der Mehrheit der Deutschen geht, ist das Schaulaufen überflüssig. Wie eine „Stern“-Umfrage ergab, sind 56 Prozent dagegen, dass die Grünen bei der nächsten Bundestagswahl wieder eine Kanzlerkandidatin bzw. einen Kanzlerkandidaten aufstellen. 39 Prozent sind dafür. Fünf Prozent äußern keine Meinung. Im Vergleich mit November 2023 hat sich der Anteil der Befürworter um sechs Prozentpunkte verringert.

Sonntagsfrage: Grüne haben Werte in den vergangenen zwei Jahren fast halbiert

Die Grünen haben in der Sonntagsfrage ihre Werte in den vergangenen zwei Jahren fast halbiert. Trotzdem sehen die Anhänger der Partei die Idee einer Kanzlerkandidatur immer noch positiv: 84 Prozent sind für die Aufstellung eines eigenen Kandidaten. Von den Wählern der anderen Parteien finden das nur noch die der SPD mehrheitlich richtig (56 Prozent). Besonders groß ist die Ablehnung bei Anhängern des Bündnisses Sahra Wagenknecht (79 Prozent) und der AfD (85 Prozent).

 

*Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut forsa für den stern und RTL Deutschland am 27. und 28. Juni 2024 telefonisch erhoben. Datenbasis: 1002 Befragte. Damit ist die Umfrage repräsentativ. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte

Die Fragestellung lautete: „Wenn Sie einmal an die Grünen denken: Sollten die Grünen auch bei der nächsten Bundestagswahl wieder einen Kanzlerkandidaten bzw. eine Kanzlerkandidatin aufstellen oder sollten sie das nicht?“

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