Unterstützung für Kesha: Diese Girls stehen hinter ihr

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Als Kesha 2010 ihr Debütalbum “Warrior” herausbrachte, zeigte sich die Musikwelt beeindruckt. Der Freigeist sang über Alkohol, Party und Drogen, zeigte sich in knappen Outfits und verhielt sich wie der Prototyp eines aufsteigenden Popstars. Laut Kesha sei dieses Verhalten durch ihren Manager, Dr. Luke, beeinflusst gewesen. Nach ihrem zweiten, weniger erfolgreichen Album “Animals” wurde es, bis auf einige Skandale, still um die Sängerin. 2014 kam Kesha wieder in die Schlagzeilen – dieses Mal mit schweren Vorwürfen gegen ihren Manager. Nun fiel in New York das erste Urteil im Fall – gegen Kesha. So bleibt diese bis auf weiteres in ihrem Vertrag mit Dr. Luke „gefangen“. Das jedoch lassen sich andere Musikerinnen wie Demi Lovato und Taylor Swift nicht gefallen!

Der Aufstieg

Nachdem ihr musikalisches Talent jahrelang durch ihre Mutter und ihre Musiklehrer gefördert wurde, zog Kesha mit 18 Jahren nach Los Angeles, wo sie 2005 im Alter von 18 Jahren einen Vertrag bei Hitproduzenten Dr. Luke unterschrieben hatte. Dem Produzenten gehört das Label Kemosabe Records, welches zu Sony Music gehört. Dr. Luke arbeitete unter anderem schon mit Paris Hilton zusammen, die in ihrer Sendung „The Simple Life“ bei Keshas Familie zu Gast war. Außerdem arbeitete er mit Britney Spears, bei der Kesha zunächst als Backgroundsängerin anfing. Keshas Karriere war von Anfang an eng an Dr. Luke gebunden. 2014 erhob die Sängerin schwere Vorwürfe gegen den Produzenten und zeigte, wie eng.

Die Vorwürfe

Er habe jahrelang systematisch ihr Selbstvertrauen zerstört, um ihre Karriere komplett unter seiner Kontrolle zu halten, so Kesha in ihrer Klage. Sie habe dadurch Bulimie entwickelt. Mit verschiedenen Pillen soll er sie zudem sexuell gefügig gemacht und vergewaltigt haben. Die Vorwürfe von Kesha gegen ihren Produzenten sind für die Musikindustrie leider nicht ungewöhnlich.

Lady Gaga

So erhielt Kesha nach ihrem verlorenen Gerichtsverfahren auf vorzeitige Aussetzung des Vertrags Unterstützung von Lady Gaga, die früher selbst einmal von einem Plattenproduzenten vergewaltigt worden sein soll. Als sie ein Teenager war, soll sie ein älterer Produzent missbraucht haben – doch sie habe zu dem Zeitpunkt nicht darüber sprechen wollen. Jahrelange Therapie habe ihr bei der Verarbeitung geholfen. Zuspruch für Kesha gab es von Gaga auf Twitter: “Es gibt da draußen Menschen, die dich lieben! Ich bin von deinem Mut beeindruckt!”

Demi Lovato

Demi Lovato zeigte sich von dem Urteil besonders geschockt und ließ ihre Wut auf Twitter raus. So schrieb sie, dass es frustrierend sei, wenn Frauen ihre Vergangenheit in der Öffentlichkeit preisgeben, nur um von dieser zum Schweigen gebracht zu werden. Ihnen werde nicht geglaubt und kein Respekt geschenkt, und das, obwohl sie so mutig waren, zu handeln. Es folgte eine Serie von Tweets über die Bedeutung von Feminismus, die in den Medien weitestgehend als Stichelei gegen Taylor Swift aufgenommen wurden.

Taylor Swift

Bei ihrer Grammy-Dankesrede sprach diese nämlich junge Musikerinnen an, die sich nicht von den Männern in der Industrie unterdrücken lassen sollen. Zu Keshas Fall jedoch blieb sie still. Nun ließ die Sängerin jedoch Taten sprechen: Laut ihrem Sprecher habe Swift 250 000 Euro an Kesha gespendet, um ihre Kosten in den schwierigen Zeiten zu decken. Bestätigt wurde dies von Keshas Mutter, die Swifts Großzügigkeit als “großartig” bezeichnete.