Vereinte Nationen schicken Hilfe in Erdbeben-Region Afghanistans

Nach den verheerenden Erdbeben, die am Samstag die Provinz Herat im Westen Afghanistans erschüttert haben, bemühen sich die Vereinten Nationen, Hilfe in das isolierte Land zu bringen.

Die UN gaben rund 4,7 Millionen Euro Soforthilfe frei und kündigten nach der Abschätzung des Bedarfs einen baldigen Spendenaufruf an. Das Auswärtige Amt hat auf X mitgeteilt, dass Deutschland fünf Millionen Euro Hilfsgelder zusagt. Diese werden über den humanitären Fonds für Afghanistan bereitgestellt. Damit sollen Aktivitäten von Hilfsorganisation wie der Caritas, Save the Children, World Vision, aber auch die humanitäre Arbeit der UN-Behörden in dem Land unterstützt werden.

Auch die in Afghanistan herrschenden Taliban haben Unterstützung für die vom Erdbeben betroffenen Regionen versprochen, wie der stellvertretende Regierungschef Abdul Ghani Baradar bei einem Besuch in der Provinz Herat mitteilte.

Rund 11.000 Menschen sind von der Katastrophe betroffen. Laut dem afghanischen Sender Tolonews kamen bisher mindestens 2400 Menschen ums Leben, das UN-Nothilfebüro OCHA sprach von mehr als 1000 Toten.