Villingen-Schwenningen: Noch unklar, ob Granate scharf war

Nach dem Anschlag mit einer Handgranate auf eine Flüchtlingsunterkunft untersuchen die Ermittler, ob die Kriegswaffe einen Zünder hatte und damit tatsächlich scharf war. “Es steht fest, dass sie mit Sprengstoff gefüllt war", sagte Johannes-Georg Roth, Leiter der Staatsanwaltschaft Konstanz, auf einer Pressekonferenz in Villingen-Schwenningen am Freitag. “Ob ein Zünder verbaut war, ist bisher nicht bekannt. Das ist die entscheidende Weichenstellung.”

Der Experte des Landeskriminalamtes, Andreas Stenger, erklärte, von einer scharfen Granate könne nur gesprochen werden, wenn sowohl Sprengstoff als auch Zünder vorhanden seien. Aus Polizeikreisen hatte es zunächst geheißen, die Handgranate sei scharf gewesen.

In der Nacht zum Freitag war die Handgranate auf das Gelände der sogenannten bedarfsorientierten Erstaufnahmestelle im Schwarzwald-Baar-Kreis geworfen worden. Die Granate explodierte jedoch nicht. Menschen kamen nicht zu Schaden. Sie war bei einem Container des Sicherheitsdienstes gefunden worden.

Quelle und Bild: dpa

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