Wegen zu hoher Mieten: Brite pendelt zwischen London und Barcelona und spart damit

Um Geld zu sparen pendelt dieser Brite zwischen Barcelona und London.

Es klingt fast zu verrückt, um wahr zu sein: Ein Brite wohnt in Barcelona, arbeitet aber in London. Grund dafür sind die viel zu hohen Mietpreise in der englischen Metropole. Pendler Sam Cooney nimmt es somit in Kauf mehrmals im Monat zwischen Spanien und England hin und herzufliegen – und schont damit tatsächlich seinen Geldbeutel, wie unter anderem "Welt" berichtet.

Es ist ein ganz simples Rechenexempel: Laut Sam Cooney zahlt er mitten in Barcelona für eine gemütliche Zweizimmerwohnung inklusive Dachterrasse 800 Euro. Im Vergleich dazu würde er für ein einzelnes WG-Zimmer im Westen von London 1.000 Euro hinblättern müssen. Für die Größe einer Wohnung wie er sie derzeit in Barcelona besitzt, müsste der Social-Media-Manager mindestens 1.600 Euro bezahlen – wenn nicht sogar mehr. Wie "Welt" berichtet, liegt die Durchschnittsmiete laut einer Umfrage mitten in London bei umgerechnet 2.143 Euro. Für den Jetsetter ist es somit günstiger in Spanien aus dem Home Office zu arbeiten und mehrmals im Monat nach London zu fliegen. Ein Flug würde ihn gerade einmal 150 Euro kosten.

"Dies ist definitiv der bessere Lifestyle", wird der pendelnde Brite von "Welt" zitiert. Von seiner Haustür in Barcelona bis zu seinem Arbeitsplatz in London benötigt Sam Cooney fünfeinhalb Stunden. "Natürlich sind die Flüge um sieben Uhr morgens eine Herausforderung, aber das will ich aushalten." Die Alternative wäre in den Speckgürtel von London zu ziehen, allerdings würde er dann ebenfalls mehrere Stunden zur Arbeit brauchen und käme auch nicht in den Genuss des aufregenden Stadtlebens.

Inzwischen freut sich Pendler Sam Cooney auf Twitter über die große Aufmerksamkeit, die ihm die Medien schenken. So postete der Brite bereits Artikel über sich im britischen "Guardian" oder auch auf "Buzzfeed". Sogar ein Interview im russischen Fernsehen über die horrenden Mietpreise in London hat der Social-Media-Manager geführt. Vielleicht hilft es ja, die Debatte um die utopischen Mieten in der britischen Metropole weiter anzuheizen.