Wagenknecht: Bundeskanzler Scholz hat Botschaft der Wähler nicht verstanden

BSW-Chefin Sahra Wagenknecht hat nach dem Sommerinterview mit Olaf Scholz (SPD) Kritik am Kanzler geübt. Scholz habe "die Botschaft der Wähler nicht verstanden", sagte Wagenknecht der Nachrichtenagentur AFP. "Null Selbstkritik, keine Kurskorrektur." (JOHN MACDOUGALL)
BSW-Chefin Sahra Wagenknecht hat nach dem Sommerinterview mit Olaf Scholz (SPD) Kritik am Kanzler geübt. Scholz habe "die Botschaft der Wähler nicht verstanden", sagte Wagenknecht der Nachrichtenagentur AFP. "Null Selbstkritik, keine Kurskorrektur." (JOHN MACDOUGALL)

BSW-Chefin Sahra Wagenknecht hat nach dem Sommerinterview mit Olaf Scholz (SPD) Kritik am Bundeskanzler geübt. Scholz habe "die Botschaft der Wähler nicht verstanden", sagte Wagenknecht am Sonntagnachmittag der Nachrichtenagentur AFP. "Null Selbstkritik, keine Kurskorrektur." Das "katastrophale Europawahlergebnis der Ampel" und die hohe Unzufriedenheit im Land schienen für den Kanzler keine Rolle zu spielen, kritisierte Wagenknecht.

Scholz hatte sich in dem Interview mit der ARD sowohl zum schlechten Ergebnis der SPD und der Ampel-Parteien bei der Europawahl als auch zu seinen Zustimmungswerten als Kanzler geäußert. Nach der Europawahl waren aus der Opposition auch Rufe nach Neuwahlen laut geworden. "Wir gehen gemeinsam nach vorn", sagte Scholz am Sonntag mit Blick auf die SPD, "übrigens auch in die nächste Bundestagswahl, um sie zu gewinnen".

Wagenknecht sagte dazu, Deutschland könne es sich "nicht leisten, dass die Ampel eineinhalb Jahre weiter alles verspielt, was Millionen Menschen mit harter Arbeit aufgebaut haben". Die Bundestagswahl findet im Herbst 2025 statt.

hcy/hex