Weniger Eheschließungen: Zahl 2023 auf Corona-Niveau

Die Zahl der Eheschließungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr auf einen Tiefpunkt gesunken. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, lag die Zahl mit 361.000 Trauungen so niedrig wie seit Beginn der Zeitreihe 1950 noch nicht (JOHN WESSELS)
Die Zahl der Eheschließungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr auf einen Tiefpunkt gesunken. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, lag die Zahl mit 361.000 Trauungen so niedrig wie seit Beginn der Zeitreihe 1950 noch nicht (JOHN WESSELS)

Die Zahl der Eheschließungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr auf den zweitniedrigsten Wert seit 1950 gesunken. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, lag die Zahl mit 361.000 Trauungen nur etwas höher als im Coronajahr 2021. In Ostdeutschland war der Rückgang demnach stärker als in Westdeutschland.

Im Jahresvergleich sank die Zahl deutschlandweit um 7,6 Prozent. Nur 2021 war die Zahl mit knapp 358.000 Eheschließungen noch etwas niedriger gewesen, damals hatten Corona-Regeln die Hochzeiten aber auch deutlich eingeschränkt, wie die Statistiker erklärten.

In Ostdeutschland sank der Wert um 9,0 Prozent auf rund 51.800 Eheschließungen, in Westdeutschland um 7,4 Prozent auf 297.700 Hochzeiten. Von allen Eheschließungen wurde der überwiegende Großteil zwischen Mann und Frau geschlossen, während 9200 Menschen des jeweils gleichen Geschlechts heirateten.

mb/mt