Wirbel um Hummels-Elfer: "Krasse Fehlentscheidung"

Pech für Borussia Dortmund! Im Champions-League-Spiel bei der PSV Eindhoven bekamen die Gastgeber nach einer Grätsche von Mats Hummels einen Strafstoß zugesprochen. Luuk de Jong verwandelte sicher zum 1:1-Ausgleich - bei diesem Ergebnis blieb es bis zum Abpfiff.

Allerdings entstand eine Kontroverse um den Pfiff von Schiedsrichter Srdjan Jovanovic, da Hummels erst den Ball und dann PSV-Angreifer Malik Tillman getroffen hatte.

Der BVB-Verteidiger zeigte sofort an, dass er den Ball gespielt hatte. Trotz einer anschließenden VAR-Überprüfung wurde der Strafstoß nicht zurückgenommen - Hummels war komplett fassungslos. Laut Ex-Schiedsrichter Wolfgang Stark war es aber die richtige Entscheidung.

Ex-Schiri versteht Entscheidung - Experten toben

„Mit dem langen Bein spielt Mats Hummels zwar den Ball, er geht auch mit einem hohen Risiko in das Tackling. Aber mit dem Nachziehbein trifft er den Stürmer und räumt ihn quasi ab. Deswegen ist die Entscheidung nachvollziehbar und auch nicht falsch, sodass hier der VAR eingreifen müsste“, erklärte Stark bei Prime.

Dennoch konnte nicht jeder die Elfmeterentscheidung nachvollziehen. „Der hat nochmal auf den Bildschirm zu gucken. Diese Berührung kann niemals als Foul interpretiert werden. Eine krasse Fehlentscheidung. Wenn er sich das nochmal anguckt, muss er das zurücknehmen“, sagte der langjährige Trainer Peter Neururer im Fantalk bei SPORT1.

Auch Mario Basler äußerte Unverständnis: „Jetzt können sie den Videobeweis abschaffen“, klagte der SPORT1-Experte. Thomas Helmer pflichtete ihm bei: „Das ist kein Elfmeter.“