„Putzfee“ bricht in Häuser ein – und macht sauber

Nach Hause kommen, Füße hochlegen und den Ausblick auf das blitzeblanke Wohnzimmer genießen: Wer träumt nicht davon! Vor allem, wenn die Arbeit ein anderer macht. Das muss sich auch Sue Warren gedacht haben, als sie im amerikanischen Westlake, Ohio in das Haus der Familie Bush einbrach – und in deren Abwesenheit sauber machte. Doch die Eigeninitiative des passionierten Putzteufels stieß auf wenig Begeisterung.

„Uns ist erst mal die Kinnlade heruntergeklappt“, berichtet Hausherrin Sherry Bush dem Sender „NBC“. Und zwar nicht nur, weil in ihrer Abwesenheit jemand in ihr Haus eingedrungen war und sauber gemacht hatte. Auch die Nachricht, die die „Putzfee“ hinterlassen hatte, sorgte für Kopfschütteln. „‚Ich war hier zum Saubermachen. 75 Dollar’, stand auf dem Zettel. Sie ließ die Nachricht auf dem Küchentisch liegen. Und sie hinterließ ihren Namen und ihre Telefonnummer“, so Bush weiter.

Zunächst dachte die Familie, Warren sei von einer Reinigungsfirma versehentlich ins falsche Haus geschickt worden. Also klingelten sie bei der Frau durch. „Ich fragte: Was war los? Haben Sie das falsche Haus erwischt? Sie antwortete: Nein, ich mache das immer so“.
 
Ein ziemlich lukratives Geschäft. Denn mehr als Saugen, Abwasch („Da standen ein paar Kaffeetassen meines Mannes herum. Sie hat sie alle gereinigt.“) und das Kinderzimmer aufräumen waren für die berechneten 75 Dollar nicht drin. „Ich dachte eher, ‚Wow, 75 Dollar?’ 15 Dollar wären vielleicht angemessener “, lacht Bush.

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In Westlake muss Sue Warren, die tatsächlich eine eigene Putzfirma betreibt, zunächst keine juristischen Konsequenzen fürchten. Eine Woche zuvor war die Frau aber in ein Haus in Beachwood, ebenfalls in Ohio gelegen, eingedrungen und wurde wegen Hausfriedensbruch angezeigt. Gestohlen wurde beide Male jedoch nichts.



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