Frau von Bär attackiert – und von Hund gerettet

Der Anblick eines großen Tieres ist für Tracey Colburn nichts Neues. Schon öfter hatte sie in der Umgebung ihres Hauses im US-Bundesstaat New Hampshire eine Schwarzbärin gesehen. Doch als diese irgendwann plötzlich auf Ihrer Veranda stand, erschrak sie gewaltig. Die Bärendame war aggressiv und griff die Amerikanerin brutal an. Bis todesmutig ihr Hund herbeieilte und sie vor Schlimmerem bewahrte.

Eigentlich wollte Tracey Colburn nur ihren Hund nach draußen lassen. Als sie die Tür öffnete, blickte sie jedoch plötzlich direkt in die Augen einer Schwarzbärin. Das Tier war bis zur Veranda ihres Hauses in Grafton vorgedrungen. Und die Bärendame war nicht besonders gut aufgelegt: „Sie war sehr, sehr wütend und aggressiv“, so Colburn gegenüber dem TV-Sender „WMUR“.

Die Bärin attackierte Colburn mit einem Prankenhieb, so dass diese hinfiel. „Ich dachte, ich werde sterben“, so das Angriffsopfer. Doch ihr Hund griff den Bären an um sein Frauchen zu verteidigen. Nach einem Kampf, der sich über mehrere Minuten hinzog, gelang es dem Hund, die Bärin in die Flucht zu schlagen. Da kein Krankenhaus in der Nähe ist, fuhr ein Nachbar Colburn zur örtlichen Feuerwehr-Station, um ihre blutenden Handgelenke hatte er Handtücher und T-Shirts gewickelt. Die Amerikanerin kam damit relativ glimpflich davon, wenngleich sie an beiden Unterarmen einige schmerzhafte Verletzungen davongetragen hat.

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Doch warum kam die Bärin überhaupt auf die Veranda? Die Bewohner von Grafton vermuten, dass das Tier vom Duft des Schmorbratens angelockt wurde, den Colburn fürs Abendessen zubereitet hatte. Doch Naturschutzbeauftragte aus der Gegend können sich das nicht vorstellen. Der Grund: Ein brutaler Angriff wie dieser sei höchst selten. „Während meiner 20-jährigen Arbeit habe ich noch nie einen solchen Vorfall persönlich mitbekommen“, so ein Mitarbeiter der Fischerei- und Jagdbehörde „New Hampshire Fish and Game“ gegenüber dem TV-Sender. „Von einigen ähnlichen Vorfällen wurde mir von Kollegen berichtet. Aber ich kann sie an einer Hand abzählen.“ Die Behörde versucht nun, die aggressive Bärin in eine Falle zu locken – mit Donuts, welche amerikanische Bären sehr gern mögen. Geht der Plan auf, wird das Tier voraussichtlich eingeschläfert.

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Colburn versucht mittlerweile, den Vorfall positiv zu sehen. „Ich bin einfach nur froh, dass ich noch am Leben bin“, sagte sie zu „WMUR“. Zu verdanken hat sie das ihrem mutigen Vierbeiner. Hunde sind eben die besten Freunde des Menschen!

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