Lehrerin wegen Nacktfotos suspendiert

Nachdem Nacktfotos von ihr im Netz kursierten, wurde diese Lehrerin suspendiert (Screenshot: WCPO)

Porno-Websites, auf denen Benutzer intime Fotos ihrer Ex-Partner hochladen, boomen. Der Fall einer US-Lehrerin zeigt, was für dramatische Folgen der so genannte Racheporno haben kann: Die Frau verlor ihren Job an einer christlichen Schule, nachdem Nacktbilder von ihr im Netz aufgetaucht waren.

Von ihrem unfreiwilligen Nacktauftritt wissen nur die wenigsten Betroffenen. Es gibt immer mehr „Revenge Porn“-Seiten im Internet. Auch eine Lehrerin aus dem US-Bundestaat Ohio wurde Opfer des bedenklichen Trends. Nachdem Fotos von ihr auf einer der Racheporno-Seiten auftauchten, wurde sie suspendiert. Die Schulleitung der Cincinnati Hills Christian Academy bestätigte der Lokalzeitung „The Cincinnati Enquirer“: „Eine unserer Mitarbeiterinnen ist auf Fotos zu sehen, die kompromittierend sind. Mit ‚kompromittierend’ meinen wir, dass sie ohne ihr Wissen oder ihre Zustimmung veröffentlicht wurden.“

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Offenbar hat die betroffene Lehrerin inzwischen sogar gekündigt, berichtet der US-Sender WCPO. Am 24. November hatte sie ihr Smartphone als gestohlen gemeldet – nur einen Tag, nachdem die Nacktfotos im Internet hochgeladen wurden. Mitleid kann die Lehrerin einer fünften Klasse auch von den Eltern ihrer Schüler nicht erwarten. „Die Frau ist ein Opfer. Aber dies ist eine christliche Privatschule und viele Eltern sind wütend, dass eine Lehrerin überhaupt Nacktfotos von sich macht und sie an andere Leute verschickt. Ihre Schüler sind schließlich alt genug, danach zu googlen“, sagte ein Elternteil, das anonym bleiben möchte, den Reportern von WCPO.

Wer die Fotos online stellte, ist noch unklar. Doch selbst, wenn der Täter ausfindig gemacht werden kann: Gesetze, die Opfer von Rachepornos schützen, gibt es bisher nur in zwei Bundesstaaten der USA. Ohio gehört nicht dazu.

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