Organe fehlten: Rätselhafter Leichenfund im Death Valley

Ryan Singleton wurde im Juli als vermisst gemeldet. Drei Monate später fanden Jogger seine Leiche. (Screenshot: Fox News)

Ein Trip nach Kalifornien endete für den 24-jährigen Amerikaner Ryan Singleton tödlich: Drei Monate, nachdem er seine Heimat Georgia verlassen hatte, wurde in der Mojave-Wüste seine Leiche gefunden. Die Gerichtsmediziner gehen von Selbstmord aus, doch die Familie des Toten will sich damit nicht zufrieden geben. Der Grund: Alle Organe fehlten ihrem Sohn, als seine sterblichen Überreste entdeckt wurden.

Anfang Juli reiste Ryan Singleton, Model, Schauspieler und Modedesigner, von Atlanta, Georgia, nach Kalifornien. Doch er kehrte von seinem Urlaub nie nach Hause zurück. Zwei Monate darauf wurde sein Mietauto geborgen, weitere vier Wochen später stießen zwei Jogger im Death Valley zwischen Las Vegas und Los Angeles zufällig auf die Leiche des 24-jährigen Homosexuellen.

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Augen, Herz, Lunge, Leber und Nieren fehlten. Die Gerichtsmedizin von San Bernadino Country geht nach zwei Autopsien von Selbstmord aus, die fehlenden Organe werden aasfressenden Tieren zugeschrieben. Doch Iris Flowers, die Mutter des Verstorbenen, hält von dieser Theorie nichts. „Ich glaube nicht, dass Tiere im Spiel waren“, sagte sie dem TV-Sender „Fox News“. Sie vermutet ein Verbrechen hinter dem Tod des 24-Jährigen. Mit Hilfe von Privat-Ermittlern will sie nun herausfinden, wie ihr Sohn wirklich ums Leben kam.

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Bisher hat die Familie auf eigene Faust ermittelt, dass Ryan Singleton am 9. Juli in der Mojave-Wüste eine Autopanne hatte und von einem Autobahnpolizisten zu einer Raststätte abgeschleppt wurde. Dort rief er einen Freund an, der ihn abholen sollte. Als besagter Freund ankam, war Singleton allerdings spurlos verschwunden. Nur drei Kilometer entfernt von dem Ort, an dem ihr Sohn zum letzten Mal gesehen wurde, fand man später seine Leiche. Singletons Freund, der namentlich nicht genannt werde möchte, glaubt ebenfalls nicht an die Theorie der Gerichtsmediziner. Die Beamten von San Bernadino wollten sich bisher nicht zu den Zweifeln der Hinterbliebenen äußern.