Aktie reagiert mit Kurssprung - Curevac verkauft Corona-Impfstoff-Rechte an britische GSK

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Production beim Pharmakonzern Curevac.curevac.com

Der Tübinger Pharmakonzern Curevac hat die Rechte an seinen mRNA-Impfstoffkandidaten für Covid-19 und Grippe an den britischen Konkurrenten GSK verkauft.

Curevac verkauft mRNA-Impfstoffrechte an GSK für 400 Millionen Euro, wie die „Wirtschaftswoche“ berichtet. Das Unternehmen wolle sich nun auf andere Forschungsprojekte konzentrieren. Die Curevac-Aktie reagierte mit einem starken Kursanstieg auf die Nachricht.

 

GSK zahlt 400 Millionen Euro an Curevac

Curevac mit Sitz in Tübingen erhält dafür eine Vorauszahlung von 400 Millionen Euro. Daneben habe die Firmenleitung mit GSK erfolgsabhängige Zahlungen vereinbart. Diese werden bei Erreichen bestimmter Ziele fällig.

Curevac und GSK arbeiten seit 2020 zusammen. Damals investierte GSK 150 Millionen Euro in Curevac und zahlte einmalig 120 Millionen Euro.

Curevac macht 2023 hohe Verluste

Laut Zahlen von Statista erzielte die Curevac AG 2023 einen Gesamtumsatz von 53,8 Millionen Euro. Das Unternehmen war allerdings hoch defizitär: Der Verlust  belief sich auf 260,2 Millionen Euro. Damit war er fast fünfmal so hoch wie der Umsatz. In der Spitze hatte Curevac gut 1100 Mitarbeiter, aus Kostengründen baut der Konzern laut den bisherigen Plänen aber rund 150 Arbeitsplätze ab.

GSK##chartIcon erzielte 2023 Umsätze von 30,3 Milliarden Britischen Pfund (rund 36 Milliarden Euro), ist also vielfach größer als Curevac.