Alter Bergbaustollen entdeckt: Mehr als 80 Menschen müssen Haus in Essen verlassen

Wegen Einsturzgefahr sind in Essen über 80 Menschen aus ihren Wohnungen geholt und in Sicherheit gebracht worden. Unter dem Gebäude war zuvor bei Bohrungen ein alter Bergbauschacht entdeckt worden, der "strukturelle Schwächen" aufwies. (Christof STACHE)
Wegen Einsturzgefahr sind in Essen über 80 Menschen aus ihren Wohnungen geholt und in Sicherheit gebracht worden. Unter dem Gebäude war zuvor bei Bohrungen ein alter Bergbauschacht entdeckt worden, der "strukturelle Schwächen" aufwies. (Christof STACHE)

Wegen Einsturzgefahr sind in Essen mehr als 80 Menschen aus ihren Wohnungen geholt und in Sicherheit gebracht worden. Wie die Polizei in der nordrhein-westfälischen Stadt am Samstag mitteilte, fand der Einsatz in einem Wohngebäude am Vorabend statt und wurde erst mitten in der Nacht um 03.00 Uhr für beendet erklärt. Demnach war unter dem Gebäude bei Bohrungen ein alter Bergbauschacht entdeckt worden, der "strukturelle Schwächen" aufwies.

Dadurch sei der Untergrund unterhalb des Fundaments des Hauses nicht mehr tragfähig gewesen und die "Standsicherheit des Gebäudes nicht mehr gegeben", führte die Polizei aus. Rund 30 Menschen mussten in bereitgestellten Notunterkünften untergebracht werden, alle anderen kamen bei Bekannten und Freunden unter. An dem Einsatz waren die Feuerwehr sowie das Ordnungsamt von Essen beteiligt, auch mehrere Rettungswagen waren im Einsatz.

Das Wohngebäude wurde gesperrt, die zuständigen Behörden nahmen Beratungen über weitere Maßnahmen sowie über die Sicherung des Fundaments auf.

hcy/gt