Chicos Häuser wurden angezündet - Lotto-Millionär vor Gericht: „Das erste Mal, dass ich nicht der Angeklagte bin“

Millionär Chico steht als Zeuge vor Gericht<span class="copyright">IMAGO/Future Image</span>
Millionär Chico steht als Zeuge vor GerichtIMAGO/Future Image

Lotto-Millionär Chico vor Gericht: Seine frisch gekauften Häuser wurden in Flammen gesetzt – eine mutmaßliche Serienbrandstifterin steht im Fokus der Ermittlungen.

Die Anschuldigungen gegen Anna-Maria N., 45, sind schwerwiegend. Wie die „ Bild “ berichtet, wird ihr vorgeworfen, im Jahr 2023 mindestens sieben Brände in Dortmund gelegt zu haben. Eine der mutmaßlichen Taten soll zwei Gebäude betreffen, die dem Lotto-Millionär Kürsat Yildirim, auch bekannt als „Chico“, gehören.

November 2023 zündete unbekannte Person Chicos Häuser an

Von seinem Millionengewinn hatte sich Chico mehrere Immobilien gekauft. Ende November 2023 dann der Schock: Die Dächer seiner Häuser in Dortmund standen in Flammen . Schon damals wurde der Brandstifter, der seit mehreren Monaten sein Unwesen trieb, gesucht. Alle 23 Bewohner konnten rechtzeitig gerettet werden und blieben unverletzt. Nun wurde Anna-Maria N. der Tat beschuldigt.

Dachstühle von Chicos Immobilien komplett zerstört

Yildirim trat als Zeuge vor Gericht auf und schilderte den Schaden, der durch den Brand entstanden ist. Die von ihm gekauften Immobilien seien nur einen Monat vor dem Feuer erworben worden und hätten einen Wert von 1,8 Millionen Euro. Laut „Bild“ wurden die Dachstühle der beiden benachbarten Häuser komplett zerstört und einige Wohnungen sind bis heute unbewohnbar. Der Schaden beläuft sich auf mindestens 480.000 Euro.

Aber nicht nur das: Die von der Polizei beschlagnahmten Häuser wurden am nächsten Tag von Einbrechern geplündert. „So waren meine Mieter doppelt gestraft“, beklagt sich Lotto-Millionär Chico.

„Ich bereue, was früher passiert ist“

Yildrim selbst weiß, wie es ist, auf der Anklagebank zu sitzen. In der Vergangenheit saß er bereits aufgrund von Betrug und Raub im Gefängnis und äußerte nun seine Erleichterung darüber, dass er dieses Mal als Zeuge und nicht als Angeklagter aussagt. „Ich bin froh, dass ich hier raus bin. Es ist das erste Mal, dass ich als Zeuge aussage und nicht selbst der Angeklagte bin. Ich bereue, was früher passiert ist und bin froh, dass ich eine zweite Chance bekommen habe...“

Die Beschuldigte, eine polnische Staatsbürgerin, beteuert nach Yildirims Aussage, nie an den besagten Orten gewesen zu sein. Der Lotto-Millionär entgegnete darauf: „Dazu kann ich nichts sagen. Ich habe Sie noch nie gesehen.“