Dank VR-Brille und 5G: Sehbehinderte Fans in Wimbledon fiebern mit

Das Tennis-Turnier in Wimbledon testet eine technische Neuheit, die es sehbehinderten Besucher:innen ermöglichen soll, voll ins sportliche Geschehen einzutauchen: dank einer mit 5G betriebenen VR-Brille von GiveVision.

Laut Netzbetreiber Vodafone wird erstmals 5G-Technologie im Tennis eingesetzt. Eine wichtige Innovation, meint der ehemalige britische Tennisstar Tim Henman.

Barrierefreiheit und Vielfalt im Tennis

"Ich finde die GiveVision-Technologie großartig, weil sie sehbehinderten Menschen die Möglichkeit bietet, das Geschehen auf dem Center Court in Echtzeit zu verfolgen. Für mich ist die Barrierefreiheit und Vielfalt im Tennis enorm wichtig."

Die VR-Brille streamt an das spezifische Sehprofil des Trägers angepasste TV-Live-Bilder direkt auf die Netzhaut. Dabei werden die Fotorezeptoren stimuliert, was bedeutet, dass ein gewisses Maß an Sehkraft zurückgewonnen werden kann.

"Kann nicht in Worte fassen, wie ich mich in diesem Moment fühle"

Der sehbehinderte Tennisspieler und -fan Ivan Rodriguez ist beeindruckt von dem Ergebnis. "Ich kann nicht in Worte fassen, wie ich mich in diesem Moment fühle, sowohl als sehbehinderter Tennisspieler als auch als großer Tennisfan, ein Match sehen zu können, die Details zuerkennen, wie den Spin, die Tiefe, wie nah er an der Linie war. Es ist einfach ein unglaubliches Gefühl."

Durch den Einsatz von 5G können sehbehinderte Fans das Spiel störungsfrei und ohne Verzögerung von überall auf der Tribüne live verfolgen. Das superschnelle 5G-Netz deckt das gesamte Stadion ab.