ESC-Verbot für den Poptitan? So reagiert Dieter Bohlen auf Stefan Raabs Konzept

"Germany — nil points!" Diese Zeiten sollen endgültig vorbei sein. Zwar wurde nach Jahren der Punkte-Dürre beim Eurovision Song Contest wurde schon oft ein Neuanfang verkündet, doch jetzt soll es wirklich passieren. Federführend im neuen Ansatz zur Vorauswahl soll laut Branchenportal 'dwdl.de' Stefan Raab (57) sein. Und der hat in sein Rettungskonzept angeblich eine Klausel eingearbeitet, die Dieter Bohlen (70) die Teilnahme am Vorentscheid untersagt.

Rettet Stefan Raab den ESC für Deutschland?

Berichten zufolge strebt Stefan Raab eine gemeinsame Kraftanstrengung nach skandinavischem Vorbild an, die mit ARD, ZDF, RTL Deutschland und ProSiebenSat.1 alle großen Sender einbindet. Im hohen Norden ist die Auswahl des ESC-Songs eine große Sache, der Einsatz lohnt sich — Schweden holte im letzten Jahr wieder einmal den Sieg. Könnte dieser Ansatz auch für Deutschland klappen? Noch ist nichts in trockenen Tüchern, aber die Reaktion einer Person ließ nicht lange auf sich warten: Dieter Bohlen war natürlich schnell zu Ohren gekommen, dass sein Einsatz für Deutschland im neuen Konzept nicht gefragt ist. "Als wenn ich beim ESC mitmachen würde", tönte der Poptitan neben vielen Lach-Emojis auf Instagram. Einen Screenshot von Raabs Plänen versah er mit der Bildunterschrift: "Ich hab Tränen gelacht, als ich das gelesen habe."

Dieter Bohlen will gar nicht mitmachen

Auch gegenüber 'Bild' ließ sich Dieter Bohlen entsprechend aus. "Es ist witzig. Ich habe gut gelacht", wird er da zitiert. "Diese Frage stellt sich für mich nicht." Seine ESC-Bilanz für Deutschland ist auch eher mittelmäßig: Sein Schützling Nino de Angelo bildete zwar 1989 nicht das Schlusslicht, doch mehr als ein 14. Platz war nicht drin. Da sieht Stefan Raabs Ausbeute schon besser aus: Erst belegte Guildo Horn mit seinem Song 'Guildo hat euch lieb' den 7. Platz, zwei Jahre später wurde der Meister selbst sogar Fünfter. Als Lena Meyer-Landrut mit 'Satellite' 2010 den letzten ESC-Sieg nach Deutschland holte, war Stefan Raab ebenfalls federführend beteiligt.

Der Poptitan will aber nichts mit dem Schlagerwettbewerb zu tun haben. "Ich würde für kein Geld der Welt da noch mal mitmachen. Egal in welcher Funktion“, betonte Dieter Bohlen noch einmal. "Obwohl es in den vergangenen Jahren immer wieder Anfragen gab. Ich mag die Musik und die Veranstaltung eben nicht so." Das kennt man ja: Wenn einen die anderen nicht mitspielen lassen, sind die sowieso doof.

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