Gold-Coup bei Skeleton-WM
Skeleton-Olympiasiegerin Hannah Neise hat dem deutschen Team bei den Weltmeisterschaften in Winterberg als Dritte die erste Medaille gesichert. Unterstützt von den heimischen Fans zeigte die 23-Jährige am Freitag im dritten Lauf noch einmal eine Leistungssteigerung, verpasste den Titel aber dennoch.
Den sicherte sich mit 22 Hundertstelsekunden Vorsprung auf die Belgierin Kim Meylemans überraschend die erst 19 Jahre alte Kanadierin Hallie Clarke, die sich damit zur jüngsten Weltmeisterin der Geschichte krönte.
Durch ihren Coup löste Clarke Susanne Kreher (Oberbärenburg) auf dem WM-Thron ab, die in Winterberg nur auf Platz zehn landete. Bereits nach dem dritten Durchgang lag die 25-Jährige weit hinter der Spitze zurück, obwohl sie als Fünfte des Vortags aussichtsreich in die entscheidenden beiden Läufe gestartet war. Die dritte deutsche Starterin Jacqueline Pfeifer (Olsberg) fuhr auf Rang fünf.
Im Männer-Rennen kämpft Peking-Olympiasieger Christopher Grotheer (Oberhof) am Samstagnachmittag (ab 14.00 Uhr) um seinen sechsten WM-Titel, mit dem er einen Rekord einstellen würde. Vor den beiden abschließenden Läufen führt er das Feld mit vier Hundertstelsekunden an. Axel Jungk (Oberbärenburg) liegt zur Halbzeit auf Platz fünf. Felix Kiesinger geht als Siebter ins Rennen. Am Samstag beschließt das Mixed Team Event die Titelkämpfe im Skeleton.