"Ich habe mit dem toten Baby im Bauch getanzt": "Let's Dance"-Star Renata Lusin spricht über Fehlgeburten

Drei Fehlgeburten musste Renata Lusin binnen eines Jahres erleiden. Die zweite war besonders schlimm, wie der "Let's Dance"-Star nun in einem Interview mit "Bild" erzählte.

Mathias Mester und Renata Lusin bei
Mathias Mester und Renata Lusin bei "Let's Dance". (Bild: Joshua Sammer/Getty Images)

Beruflich könnte es für Renata Lusin nicht besser laufen: Dreimal belegte die Profi-Tänzerin bei "Let's Dance" (RTL) den ersten Platz. Einmal davon mit ihrem Ehemann Valentin Lusin in der Profi-Challenge 2021. Privat haben die beiden Tänzer allerdings schwere Zeiten.

Anfang 2023 erlitt Renata die dritte Fehlgeburt innerhalb eines Jahres. Dabei hatte sie für das Kind sogar die "Let's Dance"-Teilnahme abgesagt, wie sie nach einem Instagram-Video vor einigen Wochen nun auch in einem "Bild"-Interview erzählt.

"Normalerweise hätte ich in so einem frühen Stadium - es war die 6. oder 7. Woche - niemandem davon erzählt", sagt sie: "Aber ich wollte auf keinen Fall lügen." Der Arzt habe ihr striktes Tanzverbot erteilt: "Deshalb mussten wir die Schwangerschaft so früh öffentlich machen. Eine schlimme Zeit. Vor allem, nachdem wir schon wussten, dass der Embryo abgegangen war und uns immer noch alle gratuliert und nach meinem Bauch gefragt haben. Da war mir meine Fehlgeburt irgendwie peinlich." Natürlich sei das ein falsches Gefühl, räumt sie ein: "Aber dieses Mitleid, was man mir entgegengebracht hat, war mir unangenehm. Ich will immer stark sein und nicht bedauert werden. Das fühlte sich für mich falsch an, ich will kein Opfer sein."

"Let's Dance"-Comeback am Freitag

Auch spricht die gebürtige Russin über ihre zweite Fehlgeburt im Oktober 2022. Damals sei sie bereits in der 13. Woche gewesen: "Da habe ich schon auf dem Ultraschall den Herzschlag gesehen, die kleinen Ärmchen und Beinchen haben sich bewegt." Bei der Nackenfalten-Messung sagte der Arzt dann: "Entschuldigung, aber das Herz schlägt nicht mehr." Das Kind habe sich einfach nicht weiterentwickelt, erklärt Lusin, und sei "irgendwann gestorben": "Das war wirklich schwer. Ich erinnere mich noch: Es war ein Donnerstag, als ich es erfuhr. Ich habe dann am Samstag, mit dem toten Baby im Bauch, noch bei einer Show getanzt. Mit Autogrammen, Lächeln und allem. Wir waren halt gebucht, wollten niemanden enttäuschen. Am Montag um 8 Uhr war die Ausschabung."

Sie habe sich nach jeder Fehlgeburt nur einen Tag Trauer erlaubt, erklärt sie weiter: "Danach musste es weitergehen. Wahrscheinlich schützt mich mein Körper so vor zu dunklen Gefühlen." Was genau der Grund für die Fehlgeburten ist, wissen Renata und Valentin Lusin noch nicht. Nach weiteren Untersuchungen wollen sie es erneut versuchen. Vorher kehrt Renata allerdings aufs Parkett zurück: Am Freitag, 14. April, um 20.15 Uhr, tanzt sie den Eröffnungs-Tanz und coacht zusammen mit Motsi Mabuse beim Jury-Tanz.